English Open 2025: Shaun Murphy glänzt mit "Traum-Performance" - Ex-Weltmeister Kyren Wilson scheitert überraschend

Ex-Weltmeister Kyren Wilson hat bei den English Open in Brentwood eine überraschende Niederlage hinnehmen müssen. Der WM-Champion von 2024 und Weltranglistenzweite unterlag am Montag in der dritten Runde seinem englischen Landsmann Robbie Williams mit 2:4. Deutlich besser lief es hingegen für Mark Selby, Mark Williams und Shaun Murphy, während Luca Brecel sich in die nächste Runde quälte.

Shaun Murphy zauberte eine wahre Gala-Vorstellung auf den Snookertisch. Im englischen Duell mit Zak Surety setzte er sich mühelos mit 4:0 durch, dabei startete der "Magier" mit drei Century Breaks in Serie. Nach 125 Punkten im ersten Frame ließ Murphy eine Total Clearance von 135 Zählern folgen, anschließend schob er ein 133er-Break nach.

Mit feinfühliger Spielballkontrolle und geschmeidigem Lochen begeisterte der Weltmeister von 2005 das Publikum und war drauf und dran, Geschichte zu schreiben.

Als bislang einzigem Spieler war es dem Australier Neil Robertson im Jahr 2013 gelungen, ein Best-of-Seven-Match mit vier Centuries zu gewinnen und seinem Gegner dabei keinen einzigen Punkt zu gewähren. Nun kratzte auch Murphy an dieser historischen Marke. Doch zwei Fehler im vierten Frame ermöglichten es Surety, zumindest acht Punkte zu erzielen.

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Letztlich ging aber auch der vierte Durchgang souverän an Murphy, der in der nächsten Runde auf den Chinesen Fan Zhengyi trifft.

"Es ist die Performance, von der man träumt", sagte der 43-Jährige laut der "World Snooker Tour" nach seiner Machtdemonstration: "Wenn man all diese Stunden lang trainiert, träumt man davon, vor einem Publikum so wie heute Abend zu spielen."

Shaun Murphy glänzte bei den English Open.

Fotocredit: Getty Images

Auch Williams und Selby souverän weiter

Wie Murphy kam auch Mark Williams mit einem 4:0-Erfolg locker weiter. Zwar stotterte das Spiel des dreimaligen Weltmeisters zu Beginn gegen den Iraner Amir Sarkhosh, dennoch sicherte sich der walisische Routinier die ersten beiden knappen Frames. Mit einem Century Break von 102 Punkten zog Williams schließlich in die nächste Runde ein, dort trifft der 50-Jährige auf Zhou Yuelong aus China.

Mark Selby gewann derweil mit 4:1 gegen seinen englischen Landsmann Liam Highfield. Nachdem er den ersten Frame noch verloren hatte, fand der viermalige Weltmeister mehr und mehr seinen Rhythmus. Die restlichen vier Durchgänge gingen an Selby, der dabei zwei Centuries (101, 103) spielte und nun vom Chinesen Lei Peifan gefordert wird.

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Nervenkrimi zwischen Brecel und Vafaei

Luca Brecel hingegen gewann eine Nervenschlacht gegen die iranische Nummer eins, Hossein Vafaei, mit 4:3. In der vierten Runde trifft der belgische Weltmeister von 2023 auf Si Jiahui aus China.

Die English Open in Brentwood finden noch bis zum 21. September statt. Am Dienstag greifen auch der Weltranglistenerste Judd Trump (England), der amtierende WM-Champion Zhao Xintong (China) und Titelverteidiger Robertson ins Geschehen ein.

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Quelle: Eurosport

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