Masters 2025: "Nachrücker" Neil Robertson mit Mega-Comeback gegen John Higgins - Australier dreht 1:5-Rückstand

Was für ein Comeback! Zum Auftakt des Masters hat Neil Robertson einen 1:5-Rückstand gegen John Higgins gedreht und das Viertelfinale im Londoner Alexandra Palace erreicht. Der Australier, der nach der Absage von Ronnie O'Sullivan kurzfristig ins Teilnehmerfeld des Triple-Crown-Turniers nachgerückt war, sicherte sich mit einem sensationellen Schlussspurt die letzten fünf Frames und gewann mit 6:5.

Nach 1:5-Rückstand: Robertson mit Monster-Comeback gegen Higgins

Quelle: Eurosport

"Ich glaube nicht, dass John viel falsch gemacht hat. Ich habe mein absolut bestes Spiel gemacht", sagte Robertson nach seinem Kraftakt im "Ally Pally" und zeigte sich "froh, dass ich meine Chance nutzen konnte, als Ronnie ausfiel, und den Zuschauern heute etwas zum Jubeln geben konnte".
Kurz vor dem Start des Einladungsturniers, bei dem die Top 16 der Welt antritt, hatte Vorjahressieger O'Sullivan seine Teilnahme abgesagt. Aus nicht näher definierten "medizinischen Gründen", wie es in einer Mitteilung der World Snooker Tour (WST) hieß.
Für den siebenmaligen Weltmeister durfte Robertson, die Nummer 20 der Welt, nachrücken - und der 42-Jährige enttäuschte die Fans und Funktionäre nicht.
Nachdem sich Robertson gegen Higgins den ersten Frame knapp gesichert hatte, musste er zwischenzeitlich zwar deutlich abreißen lassen. Sein schottischer Kontrahent zog auf 5:1 davon, während Robertson in diesen fünf Frames nur magere 16 Punkte erzielen konnte. Dann allerdings zeigte der Weltmeister von 2010 mit unglaublichem Kampfgeist ein episches Comeback.
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Neil Robertson gelang beim Masters ein Mega-Comeback.

Fotocredit: Getty Images

Viertelfinale gegen Murphy

Er habe "nichts zu verlieren", hatte Robertson vor dem Turnier gesagt - und ließ mit dem Rücken zur Wand seinen Worten schließlich doch noch Taten folgen.
Mit einem Break von 63 Punkten läutete der Australier seine Aufholjagd ein. Mit dem ersten Century Break (118) des diesjährigen Masters verkürzte er schließlich auf 4:5, ehe auch die letzten beiden Frames mit Breaks von 80 und 57 Punkten an Robertson gingen.
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Nervenstärke pur: Robertson mit Century in Frame neun

Quelle: Eurosport

"Dieses Match zeigt, wie gut ich spielen kann", betonte "The Thunder from Down Under" hinterher. Im Viertelfinale am Donnerstag (live bei Eurosport und discovery+) triff er nun auf Shaun Murphy.

Murphy muss gegen Wilson zittern

Murphy, Masters-Champion von 2015, setzte sich am Sonntagabend in seinem Erstrundenmatch gegen Gary Wilson mit 6:3 durch. Dabei musste der Engländer nach gutem Start und 4:0-Pausenführung aber zwischenzeitlich um sein Weiterkommen zittern.
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Shaun Murphy trifft nun auf Neil Robertson.

Fotocredit: Getty Images

Mit einem Century Break (101) kam Wilson nämlich stark aus dem Intervall. Auch die nächsten beiden Frames schnappte sich der Weltranglisten-16.
Dann aber fand Murphy seinen Rhythmus wieder: Der Weltmeister von 2005 konterte mit einem 103er-Century. Anschließend löste er mit einem 66er-Break sein Ticket für die Runde der letzten Acht gegen Robertson.
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"Brutal gut": Die Top 10 Spielzüge des Jahres

Quelle: Eurosport


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