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Northern Ireland Open - Mark Allen erklärt nach Heim-Coup: "Unsicher, ob was vom Preisgeld sehe"

Jonas Klinke

Update 23/10/2021 um 11:46 GMT+2 Uhr

Es war sicherlich einer der emotionalsten Momente des Snooker-Jahres 2021: Mark Allens Titelgewinn vor den eigenen Fans bei den Northern Ireland Open in Belfast. Neben ganz vielen Emotionen brachte ihm der 9:8-Finalsieg gegen John Higgins auch 70.000 Pfund ein. Doch ob er von diesem Preisgeld etwas sehen wird, scheint aktuell unklar, wie Allen der "BBC" erzählte. Denn seit Mai ist er bankrott.

Mark Allen | Snooker | ESP Player Feature

Fotocredit: Getty Images

Daher sei er sich auch nicht sicher, ob er seinen Sport überhaupt weiter ausüben könne, ergänzte Mark Allen. "Ich hoffe, dass ich weiterspielen kann. Das liegt aber nicht in meinen Händen", sagte der Nordire zu seiner aktuellen Situation.
"So wie es aktuell aussieht, bin ich mir nicht sicher, ob ich in der Lage bin, das nächste Turnier zu bestreiten und ich bin auch unsicher, wieviel ich langfristig spielen kann. Das wird sich in den nächsten Monaten klären", erklärte Allen.
Und weiter: "Alles was in den vergangenen 18 Monaten passiert ist, hat für mich die Dinge relativiert und mir bewusst gemacht, wie sehr ich den Sport und den Wettkampf liebe."
Genauer wollte Allen nicht auf seine Probleme außerhalb des Sports eingehen.

"Die einzige Sache, in der ich gut bin"

Allerdings verriet er im Mai 2020 in einem Interview, dass er und seine Frau Kyla sich trennen würden. Damals erklärte er, dass solch ein Scheidungsverfahren bis zu zwei Jahren dauern könnte.
Umso bitterer wäre es für den 35-Jährigen, wenn er seine Profikarriere aufgeben müsste: "Ich will mit Snooker weitermachen, weil es das ist, was ich liebe. Das ist die einzige Sache, in der ich gut bin. Es ist die einzige Sache, die ich in meinem Leben gemacht habe."
Außerdem fühle er sich aktuell "mental in einer guten Position mit guten Leuten in meinem Umfeld. Und dieser Titelgewinn ist eine Erinnerung, die ich mein ganzes Leben mittragen werden", so Allen, der in der Vergangenheit eigenen Angaben zufolge auch schon mit mentalen Problemen zu kämpfen hatte.
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Allen nach dem Finalsieg: "Werde diesen Moment nie vergessen"

Allen träumt vom ersten nordirischen WM-Titel seit 1985

Angespornt von dem Triumph in Belfast traut sich "The Pistol" noch Großes zu, sofern er denn weiterspielen darf. "Es wäre großartig, wenn ich noch viele weitere Jahre spielen kann. Ich glaube, dass ich die Fähigkeiten habe, den WM-Pokal wieder nach Nordirland zu bringen."
Der bisher letzte WM-Triumph eines Nordiren datiert aus dem Jahr 1985. Damals besiegte Dennis Taylor in dem womöglich legendärsten Finale der WM-Geschichte den Engländer Steve Davies.
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