Alle aus dem Weg gefegt: Thepchaiya Un-Nooh ist Shootout-Champion
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VonRolf Kalb
Update 25/02/2019 um 09:45 GMT+1 Uhr
Mit atemberaubenden und mitreißenden Breaks stürmte Thepchaiya Un-Nooh beim Shootout zum Titel. Michael Holt ließ er im Finale keine Chance. Für den ehemaligen 6-Reds-Weltmeister war es nicht nur der erste Triumph beim Shootout, sondern auch sein erster Sieg bei einem vollen Ranglisten-Turnier. Das Publikum im Watford Colosseum riss der Thailänder mit seiner Leistung von den Sitzen.
Thepchaiya Un-Nooh
Fotocredit: Getty Images
Im Finale gab es eigentlich nur eine entscheidende Szene: Thepchaiya Un-Nooh spielte eine erstklassige Safety und zirkelte den Spielball hinter Gelb. Michael Holt versuchte, aus dem Snooker herauszukommen, indem er Weiß an den Pulk der Roten legte.
Um ein Foul zu vermeiden, spielte der "Hitman" aber etwas härter als gewöhnlich und drückte prompt eine Rote raus. Mehr brauchte Un-Nooh nicht: Rasend schnell und mit einer überwältigen Sicherheit ratterte er ein Break von 74 Punkten herunter. Nach gut fünf Minuten war das Finale mit 74:0 für den Thailänder entschieden und vorbei.
Standing Ovation für Thepchaiya Un-Nooh
Noch rasanter präsentierte sich Thepchaiya Un-Nooh im Halbfinale. Gegen den Tour-Neuling Jamie Clarke spielte er nämlich eine 139; dabei räumte er in seiner unnachahmlichen Art den Tisch komplett ab. Die 139 ist auch das höchste Break, das jemals beim Shootout gespielt wurde.
Spontan sprang das Publikum im Colosseum von den Sitzen und feierte die atemberaubende Leistung von Un-Nooh mit einer verdienten Standing Ovation. Michael Holt setzte sich in der Vorschlussrunde mit 56:21 gegen Michael White durch. White, der Shootout-Champion von 2015, hatte die erste Chance, machte aber nur 21 Punkte daraus. Holt dagegen nutzte seine erste Chance zum spielentscheiden Break von 56 Punkten.
Lukas Kleckers hatte in Watford die dritte Runde erreicht. Da scheiterte der Deutsche jedoch knapp mit 10:14 an Li Hang. In der nervösen Partie spielte der Chinese die besseren langen Bälle, hatte aber auch Glück mit einem Fluke. Der brachte ihm zwar nur einen Punkt, sorgte aber dafür, dass er taktische die Oberhand gewann. Li Hang verlor aber später im Viertelfinale mit 20:55 gegen Michael Holt.
Alle Ergebnisse vom Sonntag im Überblick:
- Finale
Thepchaiya Un-Nooh - Michael Holt 74 - 0
- Halbfinale
Thepchaiya Un-Nooh - Jamie Clarke 139 - 0
Michael White - Michael Holt 21 - 56
- Viertelfinale
Thepchaiya Un-Nooh - Stuart Bingham 97 - 3
Li Hang - Michael Holt 20 - 55
Rod Lawler - Jamie Clarke 4 - 58
Sam Baird - Michael White 13 - 53
- Achtelfinale
Luca Brecel - Michael White 29 - 47
Michael Holt - Ryan Davies 37 - 7
Adam Duffy - Sam Baird 9 - 54
Jamie Clarke - Steven Hallworth 36 - 32
Tian Pengfei - Li Hang 38 - 40
Rory McLeod - Thepchaiya Un-Nooh 15 - 58
Rod Lawler - Daniel Wells 74 - 0
Dominic Dale - Stuart Bingham 16 - 86
- 3. Runde (letzte 32)
Stuart Bingham - Kyren Wilson 68 - 5
Daniel Wells - Luke Simmonds 62 - 0
Jimmy White - Rory McLeod 18 - 65
Jamie Clarke - Oliver Lines 54 - 0
Li Hang - Lukas Kleckers 14 - 10
Adam Duffy - Alan McManus 29 - 12
Ryan Davies - Sunny Akani 10 - 7
Zhao Xintong - Luca Brecel 26 - 27
Laxman Rawat - Sam Baird 6 - 55
Michael White - Jak Jones 29 - 2
Barry Pinches - Michael Holt 5 - 15
Dominic Dale - Allan Taylor 60 - 39
Gary Wilson - Steven Hallworth 8 - 81
Thepchaiya Un-Nooh - Mike Dunn 74 - 33
Zhang Anda - Tian Pengfei 21 - 32
Rod Lawler - Graeme Dott 22 - 2
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