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UK Championship: Judd Trump und Mark Allen müssen ihre Siegambitionen begraben - Gibt es ein Überraschungssieg?

Rolf Kalb

Update 01/12/2021 um 11:01 GMT+1 Uhr

Das Favoritensterben geht bei der UK Championship weiter. Am Dienstag erwischte es in York mit Judd Trump und Mark Allen zwei weitere Titelkandidaten. Trump fand gut eine Woche nach seinem Triumph beim Champion of Champions nie zu seinem Spiel und zog gegen Matthew Selt mit 3:6 den Kürzeren. Mark Allen verspielte gegen David Gilbert eine 5:2-Führung und verlor mit 5:6.

Auch Judd Trump scheidet bei den UK Championship aus

Fotocredit: Eurosport

Judd Trump ließ sein großes Können nur gelegentlich aufblitzen, erlaubte sich aber auch viele ungewöhnliche Fehler. Die nutzte Matthew Selt für sich aus und setzte zudem Trump mit seinen Safeties immer wieder unter Druck. Zur Pause hätte Trump mit 3:1 führen können, kassierte aber noch das 2:2. Davon beflügelt startete Selt nach dem Interval mit Breaks von 55 und 60 Punkten zum 4:2 durch.
Trump verkürzte zwar auf 3:4, doch die Chance zum Ausgleich verpasste er. Im achten Frame hatte er zwar den benötigten Snooker geschafft, verstellte sich aber auf Schwarz. Mit Schwarz machte Selt das 5:3 und beendete die Partie dann mit einer Total Clearance von 128 Punkten.
David Gilbert wahrte mit seinem spektakulären Comeback gegen Mark Allen seine Chance, sich doch noch für das Masters zu qualifizieren. Dafür muss Gilbert aber in York zumindest das Finale erreichen. Beim Stand von 2:5 schien er geschlagen. Mit einer 68 zum 3:5 leitete er aber die Wende ein und kämpfte sich dann auch durch die nächsten Frames. Im Decider machte er mit einer 63 den Sieg perfekt.
Anthony McGill hat nach seinem 6:5 über Zhou Yuelong das Masters-Ticket in der Tasche. Der Schotte begann die Begegnung mit einer 133, geriet in der Folgezeit aber mit 3:5 in Rückstand; vier Breaks von mehr als 50 Punkten hatte Zhou gespielt. Mit einer 96 fand der Schotte jedoch wieder in die Erfolgsspur zurück. Im elften Frame drehte er mit einer Total Clearance von 135 Punkten dann noch einmal richtig auf.

Favoriten-Feld dünnt sich aus

Luca Brecel schaltete Stephen Maguire überraschend klar mit 6:0 aus. Dabei schaffte der Belgier nur ein einziges Break von 50 Punkten. Maguire hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, an dem alles schief ging, was auch nur schiefgehen konnte. Brecel machte danach im Eurosport-Studio keinen Hehl daraus, dass er in einigen Situationen auch vom Glück profitierte. Aber er überzeugte auch mit seiner Konstanz: Regelmäßig spielte er seine kleinen Breaks und stieg selten mit einem Fehler aus, sondern in der Regel safe.
Die Chance auf einen Überraschungssieger bei der UK Championship wird damit immer größer: Von den Top 13 der Weltrangliste sind nur noch Ronnie O’Sullivan und Kyren Wilson im Rennen.
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