Andy Murray blickt auf schwere Lebensphase zurück: "Ich war im Grunde genommen erledigt"

VonLisa Siegel

Update 25/10/2021 um 15:35 GMT+2 Uhr

Andy Murray hat nach zahlreichen Rückschlägen wieder Freude am Tennis. Nach einigen Hüft-Operationen kämpft sich der Brite derzeit zurück in die Weltspitze. Doch wie weit ist der dreifache Grand-Slam-Champion noch von seinem alten Level entfernt? "In den vergangenen Jahren habe ich nicht so viel gespielt, es dauert also sicher noch etwas, bis ich wieder dort bin", erklärte der 34-Jährige in Wien.

Andy Murray will sich nach Rückschlägen zurück an die Weltspitze kämpfen

Fotocredit: Getty Images

Dort startet er ab Montag bei den Erste Bank Open 2021. In der ersten Runde wartet gleich der Pole Hubert Hurkacz, gegen den er dieses Jahr schon zwei Mal verloren hat.

"Wenn ich eine Möglichkeit bekomme, muss ich die auch nutzen. Wenn man gegen Top-Spieler spielt, bekommt man nicht so viele Chancen. Die, die man bekommt, muss man konzentriert zu Ende spielen", meinte Murray mit Blick auf das Match.

Dass Murray überhaupt noch Chancen bekommt, sich mit den Besten zu messen, danach sah es 2019 nicht aus. Damals wollte der Brite schon seinen Schläger an den Nagel hängen.

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"Ich hatte damals keinen Spaß mehr, jeder Tag ging mir auf die Nerven, ich habe mich unwohl gefühlt und keine Freude mehr gehabt. Im Vorfeld der Australian Open habe ich versucht, jeden Moment zu genießen, aber es war hart, weil ich mich noch immer nicht sehr wohl fühlte. Ich war im Grunde genommen erledigt", offenbarte der Tennis-Star.

Doch der steinige Weg zurück hat sich gelohnt. Das sieht Murray selbst genauso wie die Zuschauer, die seine Fähigkeiten wieder auf dem Platz bestaunen dürfen. Er sagte: "Es ist umso faszinierender, wie ich mich da jetzt doch wieder zurückgearbeitet habe. Ich kann und will noch immer mit den Top-Spielern mithalten."

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