Arzt warnt Andy Murray nach Titel in Antwerpen

Neun Monate nach seiner Hüft-Operation hat sich Andy Murray eindrucksvoll mit dem Titel beim ATP-Turnier in Antwerpen zurückgemeldet. Kaum ein Experte rechnete mit einem derart fulminanten Comeback. Spezialist Dr. Hannes A. Rüdiger spricht gegenüber dem "Blick" von einer "Mission Impossible" nach einer solchen OP. Allerdings warnt der Mediziner den Schotten: "Murray geht ein großes Risiko ein."

Andy Murray nach seiner Hüftoperation

Fotocredit: Getty Images

Die Operation, der Murray sich unterzog, ist als "Birmingham Hip Resurfacing" bekannt. "Dabei reiben bei der implantierten Prothese zwei Metallflächen aufeinander", erklärt Experte Dr. Hannes A. Rüdiger den Eingriff im "Blick".
Vor zehn Jahren sei diese OP mehrfach in der Schweiz durchgeführt worden, allerdings mit "katastrophalen Folgen", wie der Arzt ausführt:

Murray: "Habe keine Schmerzen mehr"

Schon zwei Jahre vor dem Eingriff quälte sich Murray mit Schmerzen an der Hüfte. Bei den Australian Open 2019 brach er nach einer Niederlage gegen Roberto Bautista Agut in Tränen aus und sprach von Rücktritt.
In den USA legt sich der Schotte schließlich unters Messer und schafft das Comeback mit der Krönung in Antwerpen. "Meine Hüfte ist okay. Ich habe keine Schmerzen und das ist großartig. Es erlaubt mir, so zu spielen und ich genieße es", erklärt der 32-Jährige.
Doch gerade bei Tennisspielerin sei bei dieser Operation mit Langzeitschäden zu rechnen, wie Dr. Rüdiger erläutert:
Bisher scheint Murray aber keinerlei Probleme zu haben. Für die ehemalige Nummer eins ist nun erstmal eine Pause angesagt, in der er zum dritten Mal Vater wird. Danach wird er mit Großbritannien beim Davis Cup antreten.
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