Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Roger Federer läuft vor Wimbledon die Zeit davon: Superstar sucht noch seinen Rhythmus

Eurosport
VonEurosport

Update 19/05/2021 um 16:24 GMT+2 Uhr

Nach seinem missglückten Comeback hat Roger Federer noch viel Arbeit vor sich. Die Zeit wird knapp, um bis Wimbledon in Topform zu kommen. Er habe mehr erwartet, gab der Schweizer nach seinem frühen Aus beim Heimturnier in Genf gegen den Spanier Pablo Andujar zu. Vor dme Turnier auf dem Londoner Rasen hat er nur noch für zwei Wettbewerbe gemeldet: Die French Open und das Turnier in Halle.

Roger Federer in Genf

Fotocredit: Getty Images

Roger Federer hatte tief gestapelt, die Erwartungen bei seinem Comeback heruntergeschraubt - seine missglückte Rückkehr gab dem Maestro aber dann doch sehr zu knabbern. "Ich habe mehr von mir erwartet", gab der Superstar nach seiner Auftaktpleite beim kleinen Sandplatz-Turnier in Genf unumwunden zu, in den Frust mischte sich auch Ratlosigkeit: "Es ist komisch und enttäuschend, vom Platz zu gehen und zu denken: Mein Gott, ich kann so viel besser spielen."
Natürlich sollte Federers erstes Match seit zwei Monaten, das dritte überhaupt seit seinen beiden Knieoperationen und einjähriger Pause, nur ein erster Schritt auf dem Weg zu alter Stärke sein. Denn sein Hauptziel, das betonte der 39-Jährige auch nach dem 4:6, 6:4, 4:6 gegen den Spanier Pablo Andujar, sei die Rasensaison und vor allem Wimbledon (ab 28. Juni). Und doch wurde dem Schweizer schonungslos vor Augen geführt, dass er noch viel Arbeit vor sich hat - und die Zeit wird knapp.
"Ich wünschte, ich hätte mehr spielen können", sagte Federer, der seine Auftritte auf Sand nur als Vorbereitung sieht, um sich Spielrhythmus und den Killerinstinkt in wichtigen Momenten wieder zu erarbeiten. Denn genau daran hatte es dem Grand-Slam-Rekordchampion gegen den Weltranglisten-75. Andujar noch gefehlt.
Zwar ließ Federer mit fortschreitendem Matchverlauf immer öfter seine Klasse aufblitzen - doch er schaffte es eben nicht, im entscheidenden Satz bei einem Break Vorsprung den Sack zuzumachen. "Das Blatt wendet sich oft so schnell, man ist das von mir halt nur nicht so gewohnt", sagte er: "Für mich ist es immer schwer, weil die Leute viel von mir erwarten - und ich auch."

Federer sucht seinen Rhythmus

Bis Wimbledon, wo Rekordsieger Federer um seinen neunten Titel spielen will, hat er nur noch für zwei Turniere gemeldet: Den Grand Slam auf der roten Asche von Roland Garros (ab 30. Mai) und das Rasenturnier in Halle/Westfalen (ab 12. Juni). Nur wenig Gelegenheiten, sich in einen Rhythmus zu spielen und über Siege Selbstvertrauen zu sammeln.
"Wichtig sind nun die nächsten paar Wochen", sagte Federer, auch wenn er die Erwartungen bezüglich Paris gleich einschränkte. "Ich weiß, dass ich die French Open nicht gewinnen kann", betonte er: "Natürlich sind schon verrückte Dinge passiert. Ich bin mir aber nicht sicher, wie oft in den vergangenen 50 Jahren bei den French Open ein fast 40-Jähriger ankam, der eineinhalb Jahre raus war und dann alles gewinnt."
Auf seinem geliebten heiligen Rasen von Wimbledon werden die Erwartungen ungleich höher sein, dann will Federer in Topform sein. "Das Ziel ist die Rasensaison, deshalb habe ich noch Zeit", versicherte er. Aber allzu viel eben auch nicht mehr.

Das Gelbe vom Ball – Der Tennis-Podcast von Eurosport:

Das könnte Dich auch interessieren:
(SID)
picture

Highlights: Federers Magie blitzt auf, doch das reicht nicht

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung