ATP Halle | Roger Federer gewinnt Finale gegen David Goffin

Roger Federer hat das Finale des ATP-Wettbewerbs im westfälischen Halle mit 7:6 (7:2) und 6:1 gegen David Goffin gewonnen. Damit ist der Rasenklassiker das erste Turnier, bei dem es der Schweizer mit nunmehr zehn Erfolgen auf eine zweistellige Zahl von Titeln bringt. Insgesamt feierte Federer seinen 102. Turniersieg und ist damit ein wenig näher an Rekordhalter Jimmy Connors (109) herangerückt.

"Ich hätte nicht geglaubt, irgendwann hier stehen zu können und in einem Interview zu erklären, wie sich zehn Turniersiege anfühlen. Das ist ein Riesenmoment in meiner Karriere", erklärte Federer nach dem Finale, das 83 Minuten gedauert hatte.

Goffin bringt Federer in Bedrängnis

Der 37-Jährige, der vom Publikum schon beim Betreten des Courts begeistert gefeiert wurde, tat sich schwer gegen den Belgier. Federer leistete sich ungewohnt viele Fehler, haderte mit sich selbst. Goffin wiederum ließ beste Chancen liegen, konnte auch einen 40:0-Vorsprung im fünften Spiel nicht in ein Break umwandeln.

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Das sollte sich rächen für die Nummer 33 der Welt, denn im Tiebreak war es Federer, der dominierte und sich mit 7:2 die Satzführung holte.

Und es kam noch dicker für Goffin, der sein erstes Aufschlagspiel im zweiten Satz verlor, nachdem ihm entscheidenden Moment ein Doppelfehler unterlief. Im fünften Spiel legte Federer ein weiteres Break zum 4:1 nach - die Vorentscheidung. Mit zwei Spielen in Folge machte der Favorit den Turniersieg schließlich perfekt.

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Quelle: Perform

Federer holte sich damit bei seiner 17. Teilnahme in Halle im bereits 13. Finale den zehnten Titel - eine mehr als beeindruckende Bilanz für den 37-Jährigen. "David hatte sein Chancen und er war in den ersten zehn Spielen besser als ich", gab Federer zu. "Es war daher wichtig für mich, dranzubleiben. Den ersten Satz habe ich ihm vielleicht ein wenig gestohlen, aber ich habe einen guten Tiebreak gespielt."

"Im zweiten Satz ist Roger einfach weggeflogen"

Goffin sprach von einem "sehr intensiven" ersten Satz. "Ich habe gut angefangen, hatte meine Gelegenheiten. Aber gegen Federer bekommst nur wenige Möglichkeiten und die musst du nutzen. Danach hat er es sehr gut gemacht. Im zweiten Satz ist Roger dann einfach weggeflogen."

Gleichzeitig ist Federer durch seinen Sieg der älteste Spieler seit Ken Rosewall, der auf der ATP Tour einen Titel gewinnt. Die australische Legende hatte 1977 in Hong Kong im Alter von 43 Jahren triumphiert. "Vielleicht bin ich gar nicht so alt, vielleicht spiele ich ja bis 50", scherzte der Schweizer Altmeister, der nun ab 1. Juli im Rasen-Mekka von Wimbledon um seinen neunten Titel kämpft.

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