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Grigor Dimitrov entschuldigt sich nach seinem Ausraster im Finale von Istanbul
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Publiziert 02/05/2016 um 18:54 GMT+2 Uhr
Grigor Dimitrov hat sich nach seinem Ausraster im Finale des Turniers in Istanbul entschuldigt. Der Weltranglisten-28. aus Bulgarien hatte beim 7:6 (7:5), 6:7 (4:7), 0:6 gegen Diego Schwartzman einige Rackets zertrümmert. "Ich möchte mich bei meinen Fans und den Zuschauern für mein Benehmen auf dem Platz entschuldigen", schrieb Dimitrov bei Twitter.
Grigor Dimitrov
Fotocredit: Eurosport
Bei seiner ersten Finalteilnahme hat Diego Sebastian Schwartzman bei den Istanbul Open sogleich seinen ersten ATP-Titel geholt. Etwas geschmälert wurde die Freude des 23-Jährigen womöglich aber dadurch, wie kurios der Premierenerfolg zustande kam.
Ausraster mit Folgen
Der nur 1,70 Meter messende Argentinier führte im Endspiel des Sandplatzturniers in der türkischen Metropole gegen Grigor Dimitrov 5:0 im dritten Abschnitt bei Einstand als Rückschläger, als der zweitgesetzte Bulgare zum wiederholten Male in dieser Partie austickte. Zum dritten Mal binnen bloß wenigen Minuten zerstörte der 24-Jährige einen Schläger.
Logische Konsequenz: nach einer Verwarnung und einem Strafpunkt das Strafspiel, gleichbedeutend mit dem Matchende. Dies gut wissend, ersparte Dimitrov Stuhlschiedsrichter Mohamed Lahyani das Aussprechen der Sanktion und schritt zum Handschlag mit diesem und Schwartzman. Endstand: 6:7 (5), 7:6 (4), 6:0 für Letzteren. Den Eklat gibt es hier im Video zu sehen, mit allen drei zertrümmerten Rackets:
Den ersten Satz hatte Dimitrov bei stolzen acht Breaks in zwölf Spielen, davon sieben in Serie am Ende, nach gleich vier Mal verspielter Breakführung und 70-minütigem Fight im Tiebreak noch knapp für sich entschieden. Im zweiten Durchgang nahm das Unglück schließlich seinen Lauf, der Mann aus Haskovo gab einen 3:0- und 5:2-Vorsprung aus der Hand, zog diesmal im Tiebreak den Kürzeren und war danach in der Entscheidung völlig chancenlos.
"Ich habe meine Familie enttäuscht"
Erst im letzten Spiel kam Dimitrov bei 40:15 zu zwei Möglichkeiten, um anzuschreiben – als auch diese nach einer mitten im letzten Ballwechsel gerissenen Bespannung weg waren, riss ihm endgültig der Geduldsfaden. Der Ausgang wäre ja hinlänglich bekannt.
"Ich habe meine Familie enttäuscht, ich habe mein Team enttäuscht, ich habe meine Fans enttäuscht mit dieser Art von Benehmen, für das ich mich definitiv entschuldigen möchte", kam Dimitrov reichlich (zu) spät zur Räson, nämlich erst nach dem überaus unrühmlich zu Ende gegangenen Titelspiel der Veranstaltung.
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