Alexander Zverev nach irrem Comeback gegen Stefanos Tsitsipas im Finale von Cincinnati

Olympiasieger Alexander Zverev greift eine Woche vor dem Start der US Open nach dem nächsten hochkarätigen Turniersieg. In einem dramatischen Halbfinale beim ATP-Masters in Cincinnati setzte sich der Hamburger gegen den an zwei gesetzten Stefanos Tsitsipas (Griechenland) mit 6:4, 3:6, 7:6 (7:4) durch. Ein starkes Comeback machte es möglich, Zverev wirkte im dritten Satz bereits wie der Verlierer.

Alexander Zverev steht im Finale von Cincinnati

Fotocredit: Getty Images

Im Endspiel wartet auf den an Nummer drei gesetzten Deutschen nun der Russe Andrey Rublev (Nr. 4). Schon am späten Sonntagabend deutscher Zeit hat Zverev die Chance auf seinen zweiten Masters-Sieg in diesem Jahr, im Mai hatte der 24-Jährige bereits in Madrid gewonnen.
Insgesamt gelangen Zverev in seiner Karriere bislang vier Triumphe in der Turnierserie, die gleich unterhalb der Grand Slams angesiedelt ist.
"Es ist eine großartige Rivalität mit viel Feuer und vielen Emotionen", sagte Zverev nach dem Duell mit Tsitsipas, "vor den US Open wollten wir uns nichts schenken. Es war ein toller Kampf, unsere letzten Matches waren alle so."
Für Unstimmigkeiten sorgte allerdings eine Toilettenpause von Tsitsipas nach Ende des ersten Satzes. Der Grieche fehlte mehrere Minuten, nahm zudem seine gesamte Sporttasche mit zur Toilette.

Ärger um Toilettenpause von Tsitsipas

"Als er vom Platz runtergegangen ist, hab' ich direkt gesagt, das wird mindestens zehn Minuten dauern. Ich war knapp dran. Es waren neun Minuten", sagte Zverev bei "Sky".
Der Deutsche warf seinem Gegner vor, unerlaubtes Coaching zu bekommen. Während der Toilettenpause des Griechen wurde dessen Vater Apostolos Tsitsipas gezeigt, wie er lange mit seinem Handy beschäftigt war. Das Publikum teilte offenbar Zverevs Meinung und empfing Tsitsipas bei dessen Rückkehr auf den Platz mit Buhrufen und einem Pfeiffkonzert.
"Ich mag es mit Tennis zu gewinnen und mit Tennis zu verlieren. Manche Spieler halt nicht", so Zverev nach dem Match.

Zverev mit starkem Comeback gegen Tsitsipas

Im März hatte Zverev den Griechen schon im Finale von Acapulco geschlagen, am Samstag legte er nun einen hervorragenden ersten Satz hin, dominierte das Match mit starken Schlägen von der Grundlinie. Im zweiten Durchgang ließ den Deutschen dann allerdings sein Aufschlag im Stich, Tsitsipas holte den Ausgleich und nahm diesen Schwung mit in den entscheidenden Satz.
Hier lag Zverev schon scheinbar aussichtslos mit zwei Breaks zurück (1:4), schaffte aber die Trendwende. Nach dem Break zum 2:4 stützte er sich offenbar entkräftet auf seinen Schläger, verließ kurz den Platz und verlangte nach einem Arzt.
Später sagte er:
Mit zwei Breaks schaffte Zverev das Comeback.

US Open: Zverev zählt zum Favoritenkreis

Er stärkte mit dem Auftritt auch seinen Status als einer der Favoriten für die US Open (30. August bis 12. September). Nach dem Olympiasieg vor wenigen Wochen und dem Erfolg beim ATP-Saisonfinale 2018 bleibt sein großes Ziel der Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier.
In New York werden neben Titelverteidiger Dominic Thiem (Österreich) auch der verletzte Altmeister Roger Federer (Schweiz) und Grand-Slam-Rekordsieger Rafael Nadal (Spanien) fehlen.
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(SID)
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Quelle: Perform

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