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Carlos Moya nennt Rafael Nadal nach Erfolg bei den Australian Open "Überlebenskünstler"

Laurent Ruttkowski

Publiziert 04/02/2022 um 12:26 GMT+1 Uhr

Der frühere Weltranglistenerste und jetzige Trainer von Rafael Nadal, Carlos Moya, hat mit der französischen "L'Équipe" über seinen Schützling gesprochen, der vergangenen Sonntag mit seinem 21. Grand-Slam-Titel bei den Australian Open Tennisgeschichte geschrieben hat. Besonders hob er Nadals Kämpfermentalität hervor, mit der er während des Turniers allen Widrigkeiten trotzte.

Rafael Nadal und Carlos Moya (r.)

Fotocredit: Getty Images

Insbesondere die Vorbereitung auf das Major-Turnier des Mallorquiners sei nicht optimal gewesen. Der 35-Jährige kämpfte mit einer hartnäckigen Fußverletzung und infizierte sich kurz vor Turnierbeginn mit dem Corona-Virus.
"Es ist klar, dass wir vor Saisonbeginn nicht die beste Vorbereitung hatten", sagte der Trainer gegenüber der französischen Zeitung: "Er war während des Turniers kurz davor zu verlieren, aber er hat immer weiter gekämpft, er ist ein Überlebenskünstler, er findet immer einen Weg, um zurückzukommen."
Das nächste große Ziel für Nadal seien die im Mai beginnenden French Open, bei denen der Spanier mit 13 Titeln Rekordsieger ist. Doch auch eine Teilnahme bei dem Sandplatzturnier sei von dem Zustand von Nadals Fuß abhängig. Man blicke nun von Woche zu Woche und warte noch die Reaktion des Fußes auf die hohe Belastung in Australien ab.
Dass der Linkshänder mit dem Erfolg in Australien nun seine großen Widersacher Roger Federer und Novak Djokovic (beide 20. Major-Titel) im Rennen um die meisten Grand-Slam-Titel hinter sich ließ, hat für Nadal und Co. wohl keine goße Bedeutung.
"Dieser Titel bedeutet, einen Grand Slam zu gewinnen, egal ob es die Nummer 21, die Nummer 25 oder die Nummer 30 ist. Was Rafa will, ist konkurrenzfähig zu sein und gesund zu bleiben", stellte Moya klar und ergänzte: "Dann werden wir sehen, ob er am Ende 25 oder wie viele Grand-Slam-Turniere errungen hat. Im Moment konzentriert er sich darauf, das Beste aus sich herauszuholen."

Moya: GOAT-Debatte eher etwas für die Fans

Auch die ewig anhaltende GOAT-Debatte um den besten Tennisspieler der Geschichte spiele im Nadal-Lager laut Moya keine Rolle. "Man kann nie einen Spieler mit einem anderen vergleichen, ich sehe diese Debatte eher als etwas für die Fans", sagte der Roland-Garros-Sieger von 1998. "Im Moment will Rafa nur, dass er sich weiter verbessert und weiterentwickelt, um noch viele Jahre lang bei den Grand Slams mitspielen zu können", was dann aber doch auch wie eine Kampfansage in Richtung der ewigen Bestenliste an Grand-Slam-Siegen klingt.
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