Schützenhilfe: USA macht deutschen Davis Cup-Finaleinzug klar - Michael Kohlmann spricht von "großartigem Erfolg"

Das deutsche Davis-Cup-Team hat sich vorzeitig für die Finalrunde in Malaga im November qualifiziert. Nach den zwei überzeugenden 3:0-Siegen gegen die Slowakei und Chile ist die Mannschaft von Teamchef Michael Kohlmann nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze in Gruppe C zu verdrängen, nachdem die USA am Freitag gegen die Slowakei mit 1:0 in Führung gegangen waren.

Michael Kohlmann

Fotocredit: Getty Images

Beim gemeinsamen Selfie mit den chinesischen Fans grinsten Michael Kohlmann, Kevin Krawietz und Tim Pütz schon am Donnerstag überglücklich in die Kamera, die frohe Kunde vom vorzeitigen Einzug in die Finalrunde erreichte die deutschen Davis-Cup-Helden dann 22 Stunden später am freien Tag.
"JAAAA, WIR SIND DABEI", schrieb der DTB auf seinen Social-Media-Kanälen, die Freude über das Ticket für Malaga war bei den deutschen Tennisprofis riesig.
"Die erneute Qualifikation für die Finals in Malaga nach 2022 ist ein großartiger Erfolg", sagte Kohlmann, der in China mit seinem Team allen Widerständen und Strapazen eindrucksvoll getrotzt hatte.
"Die Art und Weise, wie wir hier in Zhuhai aufgetreten sind und uns ohne Matchverlust schon vor dem letzten Spiel für die Finalrunde qualifiziert haben, macht mich sehr stolz auf die gesamte Mannschaft."

Deutschland zeigt hervorragenden Teamgeist

Kein Alexander Zverev, kein Jan-Lennard Struff, kein Dominik Koepfer: Ohne seine Topspieler hatte das deutsche Team die "beschwerliche Reise" (Kohlmann) nach Zhuhai angetreten, am Ende entpuppte sich die von Kohlmann zusammengestellte Mannschaft als große Einheit und große Überraschung.
Nach zwei überzeugenden 3:0-Siegen gegen die Slowakei und Chile war der DTB-Auswahl das Ticket für Malaga durch den Punktgewinn der USA gegen die Slowakei am Freitag nicht mehr zu nehmen. Am Samstag (8:00 Uhr) geht es gegen die Amerikaner noch um den Gruppensieg.
Bei der Finalrunde in Spanien (19. bis 24. November) wird das Gesicht des DTB-Teams dann wohl ein anderes sein, auch wenn sich die Akteure aus der zweiten Reihe für höhere Aufgaben empfahlen.
Maximilian Marterer und Yannick Hanfmann überzeugten in ihren Einzel-Partien, im Doppel riefen die US-Open-Finalisten Krawietz und Pütz trotz langer und später Anreise ihr Topniveau ab. Hanfmann und Marterer hatten sich am Donnerstag "mega stolz" und "ziemlich happy" über ihre Leistungen gezeigt.

DTB in China ohne Zverev, Straff und Koepfer

Dabei war der Erfolg für den Deutschen Tennis Bund so kaum zu erwarten gewesen, im Vorfeld hatte vor allem Ärger über den Austragungsort in China geherrscht - zumal der Gastgeber gar nicht dabei ist.
Aushängeschild Zverev sagte seine Teilnahme am traditionsreichen Mannschaftswettbewerb frühzeitig ab, die Gruppenphase startete nur zwei Tage nach Ende der US Open. Struff und Koepfer fehlten verletzt.
Kohlmann hatte dazu von einem "Riesenaufwand" gesprochen, Krawietz und Pütz trafen erst am Vorabend des ersten Spiels gegen die Slowakei nach 15-Stunden-Flug aus New York ein. Das deutsche Davis-Cup-Team trotzte all dem eindrucksvoll - und belohnte sich mit einem Platz unter den besten acht Mannschaften der Welt.
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(SID)
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The Netherlands fights back to beat Brazil 2-1 in Group A

Quelle: SNTV


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