Laver Cup: Frances Tiafoe beschert Team World den Titel - Stefanos Tsitsipas unterliegt nach irrem Schlagabtausch

VonEurosport

Update 26/09/2022 um 08:23 GMT+2 Uhr

Team World hat den Laver Cup 2022 gewonnen. Frances Tiafoe stieg im Duell gegen Stefanos Tsitsipas zum Helden auf, als er sich nach einem schwachen ersten Satz zurückkämpfte und seinen griechischen Gegner letztlich in einem spektakulären Match-Tiebreak bezwang (1:6, 7:6, 10:8). Die Weltauswahl hat damit zum ersten Mal in der Geschichte des Laver Cups den Titel geholt.

Rote Eruption: Tiafoe beschert Team World erstmals den Laver Cup

Das Turnier in London stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des Abschieds von Federer, schon am Freitag hatte der Schweizer das letzte Spiel seiner Karriere bestritten.

Der Erfolg des Welt-Teams kam letztlich recht überraschend. Europa war mit einer 8:4-Führung in den Schlusstag gegangen, weil Novak Djokovic am Samstag zunächst sein Einzel und danach auch im Doppel an der Seite von Matteo Berrettini gewann.

Der vermeintlich beruhigende Vorsprung war am Sonntag aber schnell aufgebraucht: Berrettini verlor gemeinsam mit dem Briten Andy Murray das Doppel gegen Felix Auger-Aliassime und Jack Sock 6:2, 3:6, 8:10.

ATP Houston

Highlights: Shelton entthront Tiafoe in Houston

00:01:23

Update 08/04/2024 um 15:09 Uhr

Anschließend gab Djokovic überraschend sein Einzel gegen Auger-Aliassime mit 3:6, 6:7 (3:7) ab, Europa lag plötzlich mit 8:10 zurück.

Tiafoe kämpft sich gegen Tsitsipas zurück

Tsitsipas musste also gegen Tiafoe gewinnen, um Europas Chancen zu wahren, und zunächst lief alles nach Plan. Den ersten Satz entschied er in nur 20 Minuten für sich, der zweite Satz wurde aber zum Marathon. Nach 1:09 Stunden schaffte Tiafoe den Satz-Ausgleich und ließ die Welt-Auswahl wenig später jubeln.

Federer hatte in London zwar noch einmal teilgenommen, das Doppel an der Seite seines langjährigen Rivalen Rafael Nadal war aufgrund seiner Kniebeschwerden von vornherein aber als Abschiedsvorstellung geplant. Das Duo verlor, Federer beendete unter Tränen der Rührung seine Laufbahn, anschließend rückte Berrettini für ihn in das Turnier. Auch Nadal zog sich nach dem Auftakt aus "persönlichen Gründen" zurück, für ihn spielte der Brite Cameron Norrie.

Das könnte Dich ebenfalls interessieren: Murray begeistert: "Surreal - eine unglaubliche Erfahrung"