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Rafael Nadal - Onkel Toni verrät: Spanier hat schon oft "mit einem tauben Fuß" bei Grand Slams gespielt

Katharina Wiedenmann

Update 10/06/2022 um 19:40 GMT+2 Uhr

Rafael Nadal hat jüngst zum 14. Mal die French Open gewonnen - trotz anhaltender Fußprobleme. Sein Onkel Toni Nadal, viele Jahre auch Trainer des Spaniers, zeigte sich beeindruckt von der Leistung seines Neffen. "Ich bin wirklich überrascht, was Rafa macht. Dass er trotz seiner Schmerzen in der Lage ist, an den Ball zu denken und nicht an seinen Fuß", sagte der 61-Jährige bei "Punto de Break".

Nadal exklusiv: "Ich hatte kein Gefühl im Fuß. Nur so konnte ich spielen"

Nadal leidet am sogenannten Müller-Weiß-Syndrom. Dadurch stirbt das Knochengewebe des Kahnbeins am Fußskelett mit der Zeit ab. Das Problem ist aber nicht neu.
In Paris ließ sich Nadal mit Spritzen den Fuß betäuben, wie er im Nachgang erzählte. Nur so habe er schmerzfrei spielen können.
Toni Nadal verriet nun in dem Interview: "Bei anderen Slams hat er auch mit einem tauben Fuß gespielt. 2008 in Wimbledon spielte er das Finale gegen Federer ebenfalls mit einem betäubten Fuß. Das Problem war schon immer vorhanden. Manchmal verursacht es ihm mehr Schmerzen, manchmal weniger."
Vor 14 Jahren in Wimbledon siegte Nadal trotz der Probleme gegen den Schweizer.
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Rafael Nadal "ein Kandidat für den Sieg in Wimbledon"

Auch an ein Gespräch vor einigen Jahren, in dem es um die Schmerzen im Fuß ging, erinnerte sich der Onkel des Rekord-Grand-Slam-Champions.
"Als er 2019 in Monte-Carlo gegen Fognini verlor, sagte er mir, er sei es leid, Schmerzen zu haben. Dann hat er Rom und Roland-Garros gewonnen", erzählte der Spanier, der mittlerweile Félix Auger-Aliassime trainiert.
Nach Aussage von Toni Nadal bestehe "kein Risiko, dass Rafael am Ende seiner Karriere mit körperlichen Folgeerscheinungen zu kämpfen hat". Der 61-Jährige ergänzte: "Was er hat, kann mit einer Operation behoben werden. Aber wenn er diese hat, wird er nicht in der Lage sein, in den Wettkampf zurückzukehren. Deshalb spielt er noch."
Angesprochen auf die Chancen seines Neffen in Wimbledon (27. Juni bis 10. Juli) meinte Nadal: "Wenn er fit ist, ist er ein Kandidat für den Sieg in Wimbledon. Es ist ein Untergrund, auf dem er schon immer gut war."
Direkt nach dem French-Open-Sieg gegen Casper Ruud (6:3, 6:3, 6:0) hatte sich Nadal in Barcelona wegen seiner Schmerzen in Behandlung begeben. Ein Start in London ist aber weiterhin das Ziel.

Das Gelbe vom Ball – Der Tennis-Podcast von Eurosport:

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