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Reto Schmidli mit einzigartigem Kunsstück gegen Roger Federer: Brille gegen den GOAT

Benedikt Walgenbach

Update 29/09/2022 um 17:39 GMT+2 Uhr

Die letzten Tage im Tennis-Sport standen ganz im Zeichen von Roger Federer. Beim Laver Cup beendete der 41-Jährige nach einem letzten Doppel mit Rafael Nadal endgültig seine Karriere. In dieser Karriere schaffte es kein einziger Profi, den heute 41-Jährigen zu Null zu besiegen. Einzig einem 13-jährigen Jungen gelang dieses Kunststsück bei einem Jugendturnier in der Heimat.

Reto Schmidli

Fotocredit: Eurosport

Reto Schmidli ist heute Polizist in Basel und weit von den sportlichen Erfolgen Federers entfernt. Als Jugendlicher gelang ihm jedoch der Zu-Null-Sieg, ein 6:0, 6:0 gegen den 20-fachen Grand-Slam-Sieger in spe. "Einige Leute in der Schweiz erkennen mich immer noch und fragen: 'Warst du es nicht, der Federer 6:0, 6:0 geschlagen hat?' Damals bedeutete es nicht viel, obwohl ich jetzt stolz bin, wenn ich bedenke, was aus Roger im Laufe der Jahre geworden ist."
Ganz fair waren die Bedingen zwischen den beiden Jugendlichen aber nicht. "Es gab nicht genügend gute Spieler in seiner Altersgruppe und so spielte er in einem Turnier gegen mich, obwohl er 1991 erst 10 Jahre alt war." Schmidli dagegen war bereits 13 Jahre alt und körperlich ein gutes Stück weiter.
"Ich wusste damals nichts über ihn, obwohl ich später von vielen Leuten hörte, dass er ein sehr technischer Spieler war, der vielversprechend war", verriet Schmidli gegenüber der "Marca".
Angesprochen, warum Schmidli nach dem Sieg denn nicht an einer großen Tennis-Karriere festgehalten habe, erklärte der Federer-Bezwinger: "Ich hatte einen guten Aufschlag und eine gute Rückhand, aber ich glaube nicht, dass ich das Talent hatte, ein großer Spieler zu werden. Dafür muss man viel wollen, und diese Motivation hatte ich nicht. Ich habe einfach gerne Tennis gespielt, aber ich habe nicht viel trainiert, ich habe zum Spaß gespielt. Wenn ich zwei Wochen lang jeden Tag auf dem Platz stand, hatte ich die Nase voll."
Doch wie viele andere ist Schmidli heute noch großer Fan des Tennis-Stars. Während eines Turniers in Basel kam es sogar zu einer Begegnung der beiden. "Ich habe ihn einmal gesehen, ich war bei einem Hallenturnier in Basel, wo er anwesend war. Er hat mich erkannt, aber wir haben nicht über den Wettkampf gesprochen", erklärte der Polizist.
Trotz der unterschiedliche eingeschlagenen Lebenswege steht eines fest: Das Kunststück, Federer ohne Spielverlust geschlagen zu haben, kann Schmidli nun keiner mehr nehmen.
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