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US Open 2023: Djokovic schlägt Medvedev im Finale und baut mit seinem 24. Grand-Slam-Titel den Rekord aus

Eurosport
VonEurosport

Update 11/09/2023 um 10:14 GMT+2 Uhr

Novak Djokovic hat die US Open 2023 und damit seinen 24. Grand-Slam-Titel gewonnen, Im Endspiel besiegte der Serbe den Russen Daniil Medvedev 6:3, 7:6 (7:5), 6:3 und nahm damit Revanche für die Finalpleite in New York 2021. Der 36-Jährige baute seinen Grand-Slam-Sieg-Rekord bei den Herren aus und zog insgesamt mit Margaret Court gleich. Am Montag wird Djokovic auch wieder die Nummer eins der Welt.

US Open 2023: Novak Djokovic jubelt mit seiner Tochter über seinen 24. Grand-Slam-Titel

Fotocredit: Getty Images

Ein Triumph für die Geschichtsbücher, ein Titel für die Ewigkeit: Novak Djokovic hat die US Open in New York gewonnen und unter den Augen zahlreicher Pop- und Filmstars einen 50 Jahre alten Rekord egalisiert.
Der unersättliche Serbe bezwang im Finale den Russen Daniil Medvedev 6:3, 7:6 (7:5), 6:3 und feierte seinen 24. Grand-Slam-Sieg. Damit schloss Djokovic zur Australierin Margaret Court auf, die seit 1973 diese Bestmarke alleine hielt.
"Das bedeutet die Welt für mich", sagte Djokovic: "Ich habe mir nie vorstellen können, über 24 Grand Slams zu sprechen. Letztes Jahr habe ich realisiert, dass ich eine Chance habe, Geschichte zu schreiben."
Nach 3:17 Stunden verwandelte Djokovic seinen ersten Matchball und nahm seine Tochter Tara in den Arm. Danach führte ihn sein Weg zu seiner Frau Jelena und seinen Eltern Srdjan und Dijana. Bei dem historischen Erfolg war er körperlich an seine Grenzen gestoßen, dominierte Medvedev aber mit all seiner Erfahrung. Zum 36. Mal stand Djokovic in einem Grand-Slam-Finale: einsamer Rekord.

Djokovic verfehlt Grand Slam wieder nur knapp

Australien, Paris, New York: Drei der vier größten Tennisturniere weltweit gewann Djokovic in diesem Jahr. Zum Kalender-Grand-Slam, dieser historischen Aufgabe im Profitennis, fehlte ihm nur der Finalsieg in Wimbledon.
Schon einmal war Djokovic diesem seltenen Kunststück, das zuletzt Rod Laver 1969 gelang, nahe gekommen: 2021 verhinderte Medvedev die Vollendung der Siegesserie in New York. Nun die Revanche im Stile einer Machtdemonstration: Vom ersten Ballwechsel an ließ Djokovic keinen Zweifel an seinem unbändigen Siegeswillen.
Dem neun Jahre jüngeren Medvedev, der im Halbfinale Titelverteidiger Carlos Alcaraz (Spanien) entthront hatte, war er vor allem taktisch und mental überlegen. Mit 36 Jahren avancierte Djokovic verdient zum ältesten US-Open-Champion im Profitennis.
Und untermauerte damit seine Ausnahmestellung, die sich nun auch wieder in der Weltrangliste niederschlägt: Djokovic löst Alcaraz auf Platz eins ab, er baut seinen Rekord auf 390 Wochen an der Spitze aus. Drei Millionen Dollar kassierte er für den Sieg und steigert sein Karriere-Preisgeld damit auf 175 Millionen Dollar - natürlich ebenfalls ein Superlativ.
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Novak Djokovic jubelt bei den US Open 2023 über seinen 24. Grand-Slam-Titel

Fotocredit: Getty Images

Medvedev wirkt frischer, Djokovic macht die Punkte

Die knapp 25.000 Tennisfans im gigantischen Arthur Ashe Stadium, darunter Stars wie Leonardo DiCaprio, Nicole Kidman oder Justin Timberlake, hatten einen Krimi erwartet. Immerhin hatte Medvedev Alcaraz entzaubert und seinen Dreisatzsieg 2021 dem US-Publikum in Erinnerung gerufen.
Diesmal jedoch fand Djokovic Lösungen, auch wenn Medvedev frischer wirkte und die langen Ballwechsel gewann.
Boris Becker zeigte sich bei sportdeutschland.tv beeindruckt von Djokovics Serve-and-volley-Qualitäten und besorgt um die Fitness seines früheren Schützlings. "Heute ist er wirklich müde, die Netzangriffe sprechen Bände", sagte Becker. Djokovic taumelte tatsächlich, wehrte einen Satzball ab und rettete sich in den Tiebreak - eine seiner vielen Spezialdisziplinen.
Sohn Stefan rutschte unruhig auf seinem Stuhl in der Box hin und her, doch Papa hatte einen Plan und Unterstützung der Fans. Nach zweieinhalb Stunden lag Djokovic 2:0-Sätze vorne, und Medvedev rief den Physiotherapeuten.
Auch beim jüngeren Herausforderer hatte der Kampf unter dem geschlossenen Dach Spuren hinterlassen, vor allem an der linken Schulter. Djokovic ließ sich die Führung nicht mehr nehmen.
(SID)
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