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Wimbledon: Serena Williams Mitfavoritin trotz weniger Tuniere

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 01/07/2019 um 12:55 GMT+2 Uhr

Seit der Geburt ihrer Tochter hat sich das Leben von Tennis-Ass Serena Williams auf und neben dem Platz geändert. Selten ist Williams, außer bei den ganz großen Höhepunkten des Tennisjahres, bei einem WTA-Turnier zu sehen. Mittlerweile konzentriert sie sich nur noch auf wenige Highlights und dennoch gehört sie auch in Wimbledon erneut zu den Titel-Kandidatinnen - denn ein großes Ziel hat sie noch.

Serena Williams - Wimbledon 2018

Fotocredit: Getty Images

Für das Geschehen im Frauentennis interessiert sich Serena Williams mittlerweile nur noch am Rande. Dass die Australierin Ashleigh Barty nach ihrem French-Open-Sieg auch die Spitze der Weltrangliste erklommen hat, erfuhr Williams beispielsweise erst auf ihrer
. "Ach, wirklich? Wie schön für sie", meinte der US-Superstar offenbar ehrlich überrascht.
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Wimbledon : Serena Williams Pre-Tournament Press Conference

Fotocredit: Eurosport

Trotz anderer Prioritäten - Williams immer noch eine der Besten

Williams Prioritäten haben sich eben verschoben. Die 37-Jährige ist inzwischen zunächst Mutter, dann eine Art Galionsfigur für Frauenrechte und Gleichberechtigung und dann eine Tennisspielerin. Dabei allerdings noch immer eine der besten, die es gab und gibt. Beim Grand-Slam-Klassiker im Süden Londons gehört sie erneut zu den Favoritinnen - und das, obwohl über ihre Form im Grunde nur gerätselt werden kann.
Denn Williams hat in diesem Jahr lediglich zwei von ohnehin nur fünf gespielten Turnieren zu Ende bringen können. Eine Viruserkrankung und eine hartnäckige Knieverletzung zwangen sie in Indian Wells, Miami und Rom zur Aufgabe, bei den Australian Open scheiterte sie im Viertelfinale, bei den French Open in Runde drei. Erst jetzt fühlt sich die Tennis-Königin wieder konkurrenzfähig.
"Ich fühle mich endlich wieder besser", sagte sie in Wimbledon: "Jeden Tag geht ein bisschen mehr. Mein Körper lernt zum Glück sehr schnell." Muss er allerdings auch, denn bei der Auslosung landete Williams gemeinsam mit etlichen anderen Titelanwärterinnen im vermeintlichen "Todes-Viertel" des Turnierbaums. Nach ihrem Auftaktmatch am Dienstag gegen die italienische Qualifikantin Giulia Gatto-Monticone warten wohl spätestens ab Runde drei nur noch extrem starke Gegnerinnen.
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Ein großes Ziel will sie noch erreichen

Doch die Motivation, es noch einmal allen zu zeigen und zum achten Wimbledon-Titel zu marschieren, ist groß bei Williams. Schließlich ist ein weiterer Major-Triumph das vielleicht letzte große Ziel, dass sich die Rekord-Siegerin der "Open-Ära" gesetzt hat. Denn auch wenn sie nach der komplizierten Geburt von Töchterchen Alexis Olympia im vergangenen Jahr beeindruckend schnell wieder die Finals in Wimbledon und bei den US Open erreichte - auf den ersten Grand-Slam-Sieg als Mutter muss sie bislang noch warten.
Dass sie zudem mit dann 24 Titeln bei den vier großen Turnieren mit der legendären Australierin Margaret Court gleichziehen könnte, wäre zudem mindestens ein netter Nebeneffekt. "Ich kann nicht in Grand-Slam-Turniere gehen und dabei an Rekorde denken", sagt Williams zwar, ein gewisses Interesse an solchen Bestmarken kann sie aber doch nicht verhehlen. Ein größeres Interesse jedenfalls als am aktuellen Tagesgeschehen im Frauentennis. Das interessiert Williams schließlich nur noch am Rande.
(SID)
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