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Wimbledon: Novak Djokovic schlägt Márton Fucsovics in drei Sätzen und erreicht das Halbfinale

Eurosport
VonEurosport

Update 08/07/2021 um 05:26 GMT+2 Uhr

Novak Djokovic ist bei den All England Championships in Wimbledon ins Halbfinale eingezogen. Der Weltranglistenerste aus Serbien schlug am Mittwoch auf dem Centre Court den ungarischen Außenseiter Márton Fucsovics 6:3, 6:4, 6:4 und steht damit zum zehnten Mal beim Rasen-Klassiker in der Vorschlussrunde. Zugleich war es für den 34-Jährigen der 100. Sieg auf Rasen.

Novak Djokovic ist in Wimbledon ins Halbfinale eingezogen

Fotocredit: Getty Images

Novak Djokovic startete sehr stark und dominant in dieses Viertelfinale. Der Serbe übernahm in fast jedem Punkt früh die Kontrolle und drückte Fucsovics sein Spiel auf. Nach gerade einmal 15 Minuten führte der "Djoker" mit 4:0.
Sieben Minuten später hatte Djokovic bei Aufschlag Fucsovics zwei Satzbälle, die der Ungar jedoch mit viel Laufbereitschaft und Kampfgeist jedoch abwehren konnte. Ein Rückhandfehler des Serben ermöglichte Fucsovics einen Spielball.
Ein weiterer verschlagener Ball von Djokovic sorgte dafür, dass der Weltranglisten-48. erstmals auf dem Scoreboard auftauchte.
Als er auch seinen vierten Satzball aufgrund von eigenen Fehlern nicht verwerten konnte, wurde der Serbe erstmals sichtlich unzufrieden. Plötzlich drehte sich das Momentum zugunsten seines Gegners. Fucsovics hatte erstmals Breakball. Eine weitere Djokovic-Rückhand ins Netz bescherte dem Ungar das 2:5.

Djokovic nutzt erst seinen sechsten Satzball

Auch den fünften Satzball konnte Fucsovics mit einem starken Aufschlag und einem schnellen Punkt abwehren.
Beim dritten Einstand rutschte Djokovic hinter der Grundlinie aus, konnte aber nach einer kurzen Schrecksekunde ohne Probleme weiterspielen. Das 3:5 musste er dennoch hinnehmen.
Der sechste Satzball brachte dem 19-maligen Grand-Slam-Sieger schließlich den gewünschten Erfolg. Nach 43 Minuten sicherte er sich die Satzführung.
Doch Fucsovics hatte Lunte gerochen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs parierte er zunächst einen Breakball und schnappte sich mit einem starken Winkelspiel das 1:0.

Fucsovics hält im zweiten Durchgang lange gut mit

Es entwickelte sich ein ausgeglichener Satz, bei dem beide ihre Aufschläge hielten, auch weil Djokovic insgesamt vier Breakbälle nicht verwerten konnte. So ging Fucsovics immer wieder in Führung und der Serbe musste nachlegen.
Bei 4:4 erspielte sich die Nummer eins der Welt die fünfte Breakmöglichkeit. Dieser Punkt war hart umkämpft, es entwickelte sich der erste sehr lange Ballwechsel der Partie. Weil Djokovic jedoch zu verhalten agierte, konnte Fucsovics auch diese Breakchance abwehren.
Die sechste Breakchance nutzte der Weltranglistenerste schließlich. Leicht tänzelnd bewegte sich Djokovic anschließend zu seinem Stuhl.
Diesen Schwung nahm der 34-Jährige mit in den dritten Satz und nahm Fucsovics direkt einmal den Aufschlag ab. Anschließend hatte er jedoch große Mühe dieses Break zu bestätigen. Der Ungar erspielte sich gleich drei Chancen zum Rebreak, Djokovic parierte aber alle.

Frühes Break für Djokovic in Satz drei

Insgesamt dauerte das Spiel über sieben Minuten, ein Vorhand-Fehler von Fucsovics bescherte Djokovic das 2:0.
Im dritten Spiel sicherte sich Fucsovics bei 40:40 mit einem schönen Stopp am Netz den Spielball. Djokovic applaudierte anerkennend. Mit einem Ass konnte der Weltranglisten-48. auf 1:2 verkürzen.
Im weiteren Verlauf ließ Fucsovics zwar immer wieder zur Freude der Zuschauer seine Klasse aufblitzen und setzte einige Glanzlichter, zu einem Break kam er jedoch nicht mehr.
Nach 2:16 Stunden verwandelte Djokovic seinen ersten Matchball und feierte seinen 100. Sieg auf Rasen.

Djokovic kommt 20. Grand-Slam-Erfolg immer näher

"Es war ein solides Match", kommentierte der Serbe seinen Viertelfinal-Erfolg im Anschluss. Angesprochen auf seine Rekordjagd sagte er: "Ich liebe diesen Sport mit meinem ganzen Körper, meinem Herzen und meiner Seele. Manchmal sehen die Dinge surreal aus, aber für mich ist nichts selbstverständlich. Es ist eine riesige Inspiration für mich, Geschichte zu schreiben. Machen wir weiter."
Djokovic hat die Chance zum sechsten Mal in Wimbledon zu triumphieren und könnte ein großes Karriereziel erreichen: Es wäre sein 20. Titel bei einem Grand-Slam-Turnier insgesamt, damit würde er mit den gemeinsam führenden Roger Federer (Schweiz) und Rafael Nadal (Spanien) gleichziehen. In seinem 41. Major-Halbfinale trifft Djokovic auf Denis Shapovalov (Kanada/10).
Damit wahrte Djokovic auch die Chance, als einziger Tennisprofi neben Steffi Graf 1988 den Golden Slam schaffen, den Gewinn aller vier Major-Turniere in einem Jahr sowie die Goldmedaille im Olympia-Einzel. In Melbourne und Paris hat der 34-Jährige in dieser Saison schon triumphiert.
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(mit SID)
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