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WTA-Wahnsinn nach Aus von Garbine Muguruza: Sechs Top-10 Spielerinnen verletzt
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Publiziert 07/01/2016 um 18:04 GMT+1 Uhr
Die Turnierverantwortlichen in Brisbane haben zurzeit wirklich keinen leichten Job. Bereits vor ihrem ersten Match sagte Maria Sharapova die Titelverteidigung ab, kurz darauf gab die an Nummer eins gesetzte Simona Halep bekannt, dass sie nicht antreten könne und nun ist auch die Nummer zwei des Turniers raus: Garbine Muguruza musste ihr Zweitrundenspiel gegen Varvara Lepchenko aufgeben.
Garbine Muguruza musste in Runde zwei verletzt aufgeben
Fotocredit: AFP
Schaut man sich den Status der aktuellen Top Ten an, ergibt sich ein ziemlich erschreckendes Bild:
Nimmt man dazu die Auftakt-Niederlagen von Venus Williams, Nummer 7 der Welt, gegen die 18-jährige Daria Kasatkina in Auckland und die von Timea Bacsinszky, Nummer 12, die in Brisbane lediglich drei Spiele gegen Anastasia Pavlyuchenkova gewann, kann man wahrlich nicht von einem tollen Start der Top-Damen ins Jahr 2016 sprechen.
Raubbau am eigenen Körper
Wirklich besorgniserregend ist vor allem, dass Serena Williams, Simona Halep, Garbine Muguruza und Maria Sharapova ihre Matches wegen Verletzungen aufgaben, mit denen sie sich schon im vergangenen Jahr herumgeschlagen haben und dass sie in den Pressekonferenzen teils offen darüber sprachen, auch im Rahmen der Saison-Vorbereitung 2016 damit zu kämpfen gehabt zu haben. Natürlich ist es lobenswert, wenn die Spielerinnen ihre Startzusagen einhalten möchten und natürlich gibt es mit jedem Turnierantritt eine Menge Geld zu verteilen, aber dass die (teils sehr erfahrenen) Top 4 der Welt einen derartigen Raubbau an ihrem Körper betreiben, der im wörtlichen Sinne das Kapital für die nächsten Jahre darstellen soll, ist unverständlich.
Das Hauptaugenmerk der Weltelite liegt auf den Australian Open. Eine Match-Aufgabe bei einem Vorbereitungsturnier, um einen Start in Melbourne nicht zu gefährden, kann man als weise und vorausschauende Aktion betrachten. Überhaupt in eine neue Saison zu starten, mit Wehwechen, mit denen man sich schon monatelang herumschlägt, ist das exakte Gegenteil.
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