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Serena Williams zeigt sich nach ihrem überraschenden Aus beim WTA-Turnier in Toronto selbstkritisch

VonSID

Publiziert 16/08/2015 um 12:23 GMT+2 Uhr

Im ungewohnten Gefühl der Niederlage fand Serena Williams deutliche Worte. "Ich habe heute einen ziemlichen Mist zusammengespielt", sagte die Weltranglistenerste nach der überraschenden Pleite im Halbfinale des WTA-Turniers von Toronto gegen die erst 18 Jahre alte Schweizerin Belinda Bencic: "Um ehrlich zu sein, habe ich wie ein Amateur gespielt."

Zeigt sich selbstkritisch nach dem überraschenden Halbfinal-Aus in Toronto: Serena Williams

Fotocredit: Imago

Am Ende stand nicht nur das 6:3, 5:7, 4:6 aus Williams' Sicht, sondern auch die Erkenntnis, dass die in diesem Jahr so dominante Amerikanerin doch schlagbar ist. "Ich hatte immer das Gefühl, das Spiel zu kontrollieren - bis ich verloren habe", sagte Williams nach ihrer erst zweiten Niederlage im Jahr 2015: "Irgendwie fühlte es sich die ganze Zeit so an, als hätte ich im Match bleiben können."
Seit knapp drei Monaten hatte Williams bis dato kein Match verloren, zuletzt im Mai im Halbfinale von Madrid gegen die Tschechin Petra Kvitova. Doch knapp zwei Wochen vor dem Auftakt der US Open in New York könnte die Warnung zur rechten Zeit kommen. "Das war einfach nicht mein Tag. Hoffentlich kommen in Zukunft ein paar bessere Tage", sagte Williams, die in diesem Jahr sowohl die Australian Open als auch die French Open und Wimbledon gewonnen hat. In New York peilt die 33-Jährige den Kalender-Grand-Slam an, und bis dato hatte sich Williams in beeindruckender Form präsentiert. "Wenn Serena Williams einen guten Tag hat und gut spielt, dann ist sie unschlagbar", hatte Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner dem "SID" gesagt.
Start nach Maß
Und auch gegen Bencic lief zunächst alles nach Plan für Williams, die auf dem Weg ins Halbfinale unter anderem Andrea Petkovic (Darmstadt) mühelos aus dem Weg geräumt hatte. Schnell war sie mit zwei Breaks in Führung und brachte den ersten Satz standesgemäß über die Bühne. Bencic aber ließ sich zu keinem Zeitpunkt abschütteln, die Achtelfinal-Bezwingerin von Sabine Lisicki (Berlin) schlug zurück und forderte Williams, die Ende des zweiten Satzes ihren Schläger entnervt auf dem Boden zerschlug. "Sie kann den Ball gut lesen, und sie kämpft wirklich gut. Das wusste ich schon, sie gibt nie auf und kämpft bis zum Umfallen", sagte die Weltranglistenerste.
Bencic greift nach dem Erfolg in Eastbourne nach dem zweiten WTA-Titel ihrer Karriere. "Ich finde gerade keine Worte, das ist unglaublich", flüsterte der Teenager noch auf dem Court ins Mikrofon: "Ich kann nicht beschreiben, was ich fühle. Ich bin überwältigt." Die jüngste Starterin des mit 2,37 Millionen Dollar dotierten Turniers trifft auf die Rumänin Simona Halep. "Simona ist die Nummer drei der Welt, sie ist eine großartige Spielerin", sagte Bencic: "Aber jetzt bin ich im Finale, und alles was jetzt kommt, ist Bonus."
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