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24 Stunden von Le Mans: Nico Hülkenberg triumphiert mit Porsche

VonSID

Update 14/06/2015 um 18:44 GMT+2 Uhr

Nico Hülkenberg streckte auf der Ehrenrunde die Siegerfaust in die Kamera, in der Porsche-Box flossen die Freudentränen: Bei seinem Debüt bei den legendären 24 Stunden von Le Mans führte der F1-Star zusammen mit Earl Bamber (Neuseeland) und Nick Tandy (Großbritannien) den Porsche 919 Hybrid vor 263.500 Zuschauern zum umjubelten Gesamtsieg.

Nico Hülkenberg feiert den Sieg mit Porsche in Le Mans

Fotocredit: Imago

Es war der 17. Erfolg für die Rekordsieger aus Schwaben bei der 83. Auflage des Klassikers.
"Das ist vielleicht der schönste Sieg meiner Karriere. Die Ehrenrunde vor den Tausenden von Menschen war unglaublich für mich", sagte Hülkenberg: "Es war eine fantastische Woche. Ich bin glücklich, dass ich ein Stück Geschichte geschrieben habe und hoffe, ich kann nächstes Jahr zurückkehren."
Direkt nach dem Rennen hatten dem Emmericher noch fast die Worte gefehlt. "Ich bin sprachlos, es ist gewaltig, hier beim ersten Anlauf zu gewinnen. Porsche ist zurück in Le Mans, Porsche ist zurück an der Spitze", sagte "Hülk" bei Eurosport: "Wir haben keinen Fehler gemacht."
Ein Neuling an der Spitze
Hülkenberg hatte vor seiner Premiere in Frankreich ganz schön tiefgestapelt, sich selbst als "Anfänger" bezeichnet und einen möglichen Podestplatz schon als Traum bezeichnet. Auf der Strecke aber zeigte das unerfahrene Trio - auch Bamber war zum ersten Mal am Start - seine ganze Klasse und fuhr einen letztlich ungefährdeten Sieg heraus. Als einer der ersten gratulierte Hülkenbergs Formel-1-Boss Vijay Mallya via Twitter: "Alle bei Force India sind stolz auf dich."
Timo Bernhard (Homburg), der ehemalige Formel-1-Pilot Mark Webber und Brendon Hartley (beide Australien) machten den Porsche-Doppelsieg perfekt, nur ein Jahr nach der Rückkehr der Sportwagen-Schmiede nach Le Mans. Vor 45 Jahren hatte Porsche mit Hans Herrmann und dem Briten Richard Attwood im legendären 917K zum ersten Mal triumphiert, zuletzt hatten Laurent Aiello (Frankreich), Allan McNish (Großbritannien) und Stephane Ortelli (Monaco) 1998 im 911 GT1 gewonnen.
Audi-Dominanz gebrochen
Seriensieger Audi musste sich dagegen erstmals seit sechs Jahren wieder geschlagen geben. Auch das Daumendrücken von Fußball-Weltmeister Mario Götze, der nach dem 7:0-Sieg gegen Gibraltar nach Le Mans gejettet war, half letztlich nichts. Die Vorjahressieger André Lotterer (Duisburg), Marcel Fässler (Schweiz) und Benoit Tréluyer (Frankreich) belegten im R18 e-tron quattro immerhin den dritten Platz.
Hollywood-Star Patrick Dempsey erfüllte sich im Schatten des Hülkenberg-Triumphs seinen ganz persönlichen Traum und landete in der GTE-Amateur-Wertung ebenfalls in einem Porsche auf dem Treppchen. "Es ist schwer in Worte zu fassen, was mir dieser zweite Platz bedeutet", sagte der als "McDreamy" bekannte Darsteller aus der Erfolgsserie Grey's Anatomy. Es war einmal mehr ganz großes Kino für Porsche.
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