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"European Maccabi Games" in Berlin: Riesenwirbel um makabren Tweet zur Makkabiade

Ljubo Herceg

Update 10/08/2015 um 15:18 GMT+2 Uhr

Die Jüdischen Festspiele in Berlin, wo einst 1936 auch die Olympischen Spiele unter der Nazi-Diktatur stattfanden, waren ein voller Erfolg. Nun kämpften in der Bundeshauptstadt 2.300 jüdische Sportler aus 36 Ländern um 602 Medaillen. Im Olympiastadion, wo sich noch rund 80 Jahre zuvor Adolf Hitler huldigen ließ. Die "European Maccabi Games" (Makkabiade) waren somit auch ein Sieg der Geschichte.

Silke Burmester

Fotocredit: Twitter

Genau so war diese positive Nachricht um die Welt gegangen.
Allein die inhaltliche Entgleisung einer deutschen Journalistin bei Twitter sorgte für eine unschöne Fußnote.
Auf Twitter schrieb Silke Burmester:
Der Tweet sorgte international für Empörung, zahlreiche ausländische Zeitungen, unter anderem Jerusalem Post, nahmen den Tweet auf und kommentierten ihn entsprechend.
Nun fordert unter anderem das "Simon Wiesenthal Zentrum" Deutschlands Justizminister Heiko Maas auf, die Aussage zu verurteilen.
Allerdings war bei der Journalistin von Einsicht erstmal nichts zu sehen:
Erst jetzt entschuldigte sich die Autorin, die nach eigenen Angaben in der taz "als Kriegsreporterin seit Sommer 2009 von der Medienfront" berichtet, in ihrer taz-Kolumne:
Ich habe letzte Woche echt Scheiß gebaut. Denn ich habe mich mal wieder verführen lassen. Von dem heißen Ding Geschwindigkeit und völlig reflexhaft, unbedacht und – für eine Journalistin das am schwerwiegendste Versäumnis – bar jeder Rückversicherung, also Recherche – Zeug via Twitter rausgehauen.
Zum Hintergrund der Makkabiade: Sie gilt als die größte internationale jüdische Sportveranstaltung und ist in ihrer Konzeption an die Olympischen Spiele angelehnt. Erstmals fand die Makkabiade 1932 in Tel Aviv statt und wird im 4-Jahres-Turnus abgehalten.
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