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Kein Tag wie jeder andere: Die Kokain-Affäre um Christoph Daum

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VonEurosport

Update 16/10/2017 um 13:05 GMT+2 Uhr

Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Unser täglicher Blick zurück in die Sportgeschichte - heute mit Christoph Daum.

Christoph Daum

Fotocredit: SID

21. Oktober

Es war einer der größten Skandale in der Geschichte der Fußball-Bundesliga: Am 21. Oktober 2000 fiel ein Kokain-Test von Christoph Daum positiv aus. Der damalige Trainer von Bayer Leverkusen bat den Verein, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden.
Nur wenige Monate zuvor, im Juli 2000, wurde Daum zum Nachfolger von Bundestrainer Erich Ribbeck bestimmt, der nach dem schwachen Abschneiden bei der Europameisterschaft in Belgien und den Niederlanden sein Amt räumen musste. Da er allerdings noch bis 2001 einen Vertrag in Leverkusen hatte, sollte Daum erst dann die Stelle beim DFB antreten. "Übergangsbundestrainer" wurde Rudi Völler.
Anfang Oktober kritisierte Bayern Münchens damaliger Manager Uli Hoeneß die Nominierung Daums in der Münchner Abendzeitung und warf ihm vor, Drogen zu konsumieren. "Der DFB kann doch keine Aktion 'Keine Macht den Drogen' starten und Herr Daum hat vielleicht damit etwas zu tun", sagte Hoeneß.
Am 9. Oktober willigte Daum ein, einen Drogentest zu machen. In den Scham- und Achselhaaren des damals 46-Jährigen wurden Hinweise auf Kokain-Konsum entdeckt. Daum trat von seinem Posten bei Leverkusen zurück und wurde später wegen Erwerbs von Kokain zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt. Völler blieb bis 2004 Bundestrainer.
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Christoph Daum

Fotocredit: SID

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