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BBL-Pokal: Titelverteidiger Alba Berlin scheitert im Halbfinale an Bayern München

VonSID

Update 18/02/2017 um 22:39 GMT+1 Uhr

Aus der Traum für Titelverteidiger Alba Berlin, Brose Bamberg und Bayern München stehen im Finale um den Pokal der Basketball Bundesliga (BBL). Die frühere deutsche Nummer eins Berlin scheiterte im Halbfinale des Top Four in eigener Halle mit 70:78 (38:42) am FC Bayern und verpasste die Chance, durch den zehnten Triumph im Wettbewerb mit Rekordsieger Bayer Leverkusen gleichzuziehen.

Alba Berlin verliert im Halbfinale gegen die Bayern

Fotocredit: SID

Meister Bamberg schlug Außenseiter MHP Riesen Ludwigsburg nach einigen Schwierigkeiten 85:78 (36:35). Im Endspiel am Sonntag (15.00 Uhr) geht es für Bamberg um den fünften Pokalsieg nach 1992, 2010, 2011 und 2012, München hat den Wettbewerb vor fast 50 Jahren zum bislang einzigen mal gewonnen (1968). "Im Moment sind sie für mich der Favorit", sagte Bambergs Trainer Andrea Trinchieri über die Münchner.
"Die Energie von Alba war unglaublich", lobte Bayern-Trainer Sasa Djordjevic den Gegner und kritisierte seine eigenen Spieler für das Auftreten in der Anfangsphase: "Uns hat in der ersten Hälfte die Aggressivität gefehlt." Sein Gegenüber Ahmet Caki war nach dem Aus enttäuscht, mit der Vorstellung seiner Mannschaft aber zufrieden: "Wir haben bis zum letzten Moment unser Bestes gegeben."
Die Münchner, im Vorjahresfinale in der heimischen Arena noch an Berlin gescheitert (65:67), spielen damit um ihren zweiten Pokalsieg nach 1968. Die zuletzt kriselnden Berliner verpassten dagegen die Chance, durch ihren zehnten Triumph im Wettbewerb mit Rekordsieger Bayer Leverkusen gleichzuziehen. Alba hatte den Pokal in den vergangenen vier Jahren dreimal gewonnen.
Anders als bei der Lehrstunde eine Woche zuvor im Bundesliga-Duell mit den Münchnern an gleicher Stelle (56:80), sorgte Alba für ein offenes Spiel. Die aggressive Abwehr funktionierte, bei den Rebounds war das Berliner Team von Trainer Ahmet Caki in der Anfangsphase besser.

Schröder zu Besuch in Berlin

Vor den Augen von Nationalspieler Dennis Schröder von NBA-Klub Atlanta Hawks, der die kurze Spielpause in der nordamerikanischen Profiliga wegen des Allstar-Games für einen Abstecher nach Berlin nutzte, machte Alba den Bayern das Leben schwer. Erst nach der Pause konnte sich der Favorit aus München nach einer Leistungssteigerung absetzen und führte kurz vor Ende des dritten Viertels erstmals zweistellig (60:48/29. Minute).
Alba zeigte in der Schlussphase große Moral und kam wieder bis auf drei Punkte heran (66:69/37.), musste sich im engen Spiel aber doch geschlagen geben. Bayern-Spielmacher Nick Johnson sorgte 21,7 Sekunden vor den Ende mit zwei verwandelten Freiwürfen zum 76:70 für die Entscheidung.
Beste Werfer im Bayern-Team von Trainer Sasa Djordjevic waren vor 10.433 Zuschauern Johnson (19) und der frühere Berliner Reggie Redding (17). Bei Alba überzeugte vor allem Dragan Milosavljevic (17) als Scorer. Durch die Niederlage haben die Berliner in diesem Monat wettbewerbsübergreifend alle ihre sechs Spiele verloren.
Bamberg hatte deutlich mehr Mühe als erwartet. Drei Tage nach dem Sieg im Ligaspiel gegen die MHP Riesen (84:75) zogen die Oberfranken im lange Zeit ausgeglichenen Duell durch einen späten 18:4-Lauf auf 66:54 davon (31.) und spielten dann ihre Klasse aus.
Fabien Causeur und Nationalspieler Daniel Theis (beide 19 Punkte) trafen für Bamberg erfolgreichsten, bei Ludwigsburg kam Drew Crawford als Topscorer auf 17 Zähler. "Es war kein perfektes Spiel, aber der perfekte Ertrag", so Trinchieri: "Wir sind sehr reif aufgetreten."
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