FC Bayern: Neue Sorge um Javi Martínez

Javi Martínez fehlte dem FC Bayern München beim 3:0 gegen den FC Schalke 04. Verletzt sei er nicht, sagte Trainer Pep Guardiola - aber noch Wochen von der Bestform entfernt. Die Statistik zeigt: Mittlerweile hat der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte öfter gefehlt als gespielt. Kein gutes Zeichen.

Javi Martínez (FC Bayern)

Fotocredit: AFP

Am Mittwoch war Javi Martínez noch 90 Minuten mit dem FC Bayern München in der Champions League bei Benfica Lissabon (2:2) im Einsatz, am Samstag gehörte der Spanier nicht zum Kader gegen den FC Schalke 04 (3:0).
Der 27-Jährige musste pausieren, um die Belastungen der letzten Wochen nicht zu groß werden zu lassen, hieß es von Vereinsseite.
Zwar soll laut FC Bayern München explizit keine erneute Verletzung Anlass für das Fehlen von Martínez beim Training am Freitag und beim Bundesliga-Spiel am Samstag gewesen sein, Grund zur Sorge gibt der Defensivspezialist dennoch.
“Man darf nicht vergessen, dass Javi Martínez viele Monate verletzt war. Sein Knie ist perfekt, aber er braucht Zeit”, sagte Trainer Pep Guardiola.

Zu viel Training nicht gut für Javi Martínez

Zwei Spiele hintereinander über 90 Minuten beim VfB Stuttgart und in Lissabon brachten den Spanier offenbar bereits wieder an die Belastungsgrenze – kein gutes Omen für den Saisonschlusspurt.
Zumal Guardiola einräumte, dass Martínez, der bei Benficas 0:1 durch Raúl Jiménez gepatzt hatte, noch Wochen von seiner Bestform entfernt ist. Pep nach dem Schalke-Spiel:

Martínez “nicht bereit” für Schalke-Einsatz

Den wichtigsten Satz sprach Guardiola zum Schluss aus: “Heute war er nicht bereit, um dieses Spiel zu spielen.”
Die Verletzungshistorie von Martínez ist lang. Hielt er in der Triple-Saison 2012/13 noch durch, warfen ihn 2013/14 eine Leisten-OP und eine Sprunggelenksverletzung aus der Bahn.
2014/15 verpasste er mehr oder weniger komplett mit einem Kreuzbandriss. Und diese Saison ließen ihn Patellasehnen-Probleme und eine Meniskus-Arthroskopie erneut 17 Spiele verpassen. Dazu wurde er sechs weitere Male nicht eingesetzt.
Ergebnis: Insgesamt fehlte der teuerste Transfer der Bayern-Vereinsgeschichte (40 Mio. Euro) mittlerweile häufiger als er eingesetzt wurde: 105-mal fehlte er, 102-mal stand er in Pflichtspielen auf dem Rasen.
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