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Nach der 0:3-Niederlage beim VfL Wolfsburg herrscht Ernüchterung bei Schalke 04

VonSID

Publiziert 29/08/2015 um 13:23 GMT+2 Uhr

André Breitenreiter versammelte seine Spieler direkt nach dem Abpfiff um sich und redete eindringlich auf sie ein. "Ich habe ihnen gesagt, dass wir in den ersten 25 Minuten nur im Dauerlauf unterwegs waren. Ich habe ihnen aber auch gesagt, dass sie eine gute Reaktion gezeigt haben", sagte der Chefcoach von Schalke 04 und fand nach der 0:3-Abfuhr beim VfL Wolfsburg auch positive Erkenntnisse.

Bei Schalke 04 herrscht Ernüchterung nach der 0:3-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg

Fotocredit: Imago

Die Spieler schlichen nach der ersten Saisonniederlage enttäuscht vom Feld und sparten nicht mit Selbstkritik. "Wir haben gesehen, dass wir uns im Umbruch befinden und noch nicht konstant über 90 Minuten agieren", sagte Keeper Ralf Fährmann. Für Torjäger Klaas-Jan Huntelaar waren die Knappen "zu wenig aggressiv" und "zu weit von den Gegenspielern entfernt". Dies nutzte Wolfsburgs Bas Dost (17.) clever zur 1:0-Führung aus.
Zwar wirkten die Königsblauen zu Beginn der zweiten Halbzeit entschlossener und zeigten mehr Mut zur Offensive, doch die nächsten Blackouts ließen nicht lange auf sich warten. "Wir haben aus dem Nichts zwei Gegentore kassiert und zweimal bei Standards geschlafen", sagte Breitenreiter über den Doppelschlag der Gastgeber durch Ricardo Rodriguez (59./per Strafstoß) und Timm Klose (61.).
Leistungsabfall der Offensive
Der Leistungsabfall nach den zum Teil hochgelobten Offensiv-Vorstellungen der ersten Spiele sorgte im Lager des Europa-League-Teilnehmers für Ernüchterung, kam für Breitenreiter aber auch nicht ganz überraschend. "Da war vielleicht eine etwas zu große Euphorie am Anfang", sagte der 41-Jährige. "Es gab im letzten Jahr innerhalb der Mannschaft Mentalitätsprobleme. Deshalb sind solche Rückschläge verständlich", meinte der Coach und schob den Schwarzen Peter in Richtung seines Vorgängers Roberto Di Matteo.
Wenig Akzente im Schalker Offensivspiel konnte auch Jung-Nationalspieler Julian Draxler setzen, der weiter heftig von Juventus Turin umworben wird. Breitenreiter nahm den Weltmeister in der 73. Minute vom Feld. "Wir hatten mit Max Meyer noch einen weiteren Spieler auf dieser Position. Julian war dann derjenige, der für eine Auswechselung in Frage kam", umschrieb der Trainer etwas umständlich die Auswechslung.
Juve mit großem Interesse an Draxler
Weiterhin zeigt Juventus Turin offenbar großes Interesse an einer Verpflichtung des Jung-Stars und soll zuletzt das Angebot für die Ablösesumme noch einmal erhöht haben - laut Gazzetta dello Sport auf 25 Millionen Euro plus Bonus. Draxler, der auf Schalke noch einen Vertrag bis 2018 besitzt, bekäme beim Champions-League-Finalisten einen Fünfjahresvertrag. Als Ersatz ist auf Schalke weiter Filip Kostic vom VfB Stuttgart im Gespräch.
Auch beim VfL Wolfsburg wird Draxler als Nachfolger für Kevin de Bruyne gehandelt. Der belgische Mittelfeld-Star bestieg Samstagfrüh den Flieger Richtung England, um beim Premier-League-Klub Manchester City den Medizin-Check zu absolvieren. Wolfsburgs Manager Klaus Allofs, der für De Bruyne angeblich 74 Millionen Euro plus Bonuszahlungen erhält, blieb weiter reserviert. Auf die Frage, wie er den Auftritt von Draxler gegen Wolfsburg gesehen habe, sagte Allofs: "Ich habe mich nur auf unsere Spieler konzentriert."
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