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Christian Pulisic startet beim BVB durch - und lässt Ousmane Dembele vergessen

Jan Horstkötter

Update 22/08/2017 um 20:30 GMT+2 Uhr

Er ist der Gewinner des ersten Spieltags: Christian Pulisic, 18 Jahre und für den BVB momentan kaum wegzudenken. Durch die Suspendierung des wechselwilligen Ousmane Dembele rückt Pulisic beim BVB in den Fokus. Mehr, als jemals zuvor. Mit einem Tor und einem Assist beim 3:0-Auftaktsieg gegen den VfL Wolfsburg avancierte der US-Amerikaner zum Matchwinner.

Christian Pulisic

Fotocredit: Getty Images

Über Rechtsaußen, wo sonst Dembélé aufläuft, war Pulisic Dreh- und Angelpunkt des Dortmunder Offensiv-Spiels und macht Ousmane Dembélé fast vergessen.
Sein Trainer war von der Leistung des 18-Jährigen entsprechend angetan. „Chris hat das heute sehr gut gemacht. Er hat immer für Gefahr gesorgt und gut gespielt“, sagte Peter Bosz am Samstag nach der Partie.
Die Ausgangslage für Pulisic ist momentan optimal. Mit dem suspendierten Ousmane Dembélé und Emre Mor, der auch öffentlich mit einem Wechsel liebäugelt und vom BVB bereits freigestellt wurde, fallen zwei direkte Konkurrenten (vorerst) aus. Maximilian Philipp, der in der ersten DFB-Pokal-Runde über Rechtsaußen ran durfte, scheint momentan hinter dem starken Pulisic den Kürzeren zu ziehen.
Allerdings stellt Hans-Joachim Watzke bei "Sky" auch klar: „Wenn Dembélé gehen sollte, dann werden wir analysieren, ob wir noch etwas machen müssen oder nicht. Wenn wir uns dann entscheiden, noch etwas zu machen, dann haben wir da sicherlich auch schon Vorstellungen.“

Den neuen Dembélé schon gefunden

Für Christoph Metzelder hingegen ist die Suche nach einem neuen Dembélé eigentlich schon beendet. „Vielleicht hat der BVB den neuen Dembélé ja schon in seinem Kader“, sagte der ehemalige Dortmund-Profi bei „Sky“ und schielt damit eindeutig in Richtung Pulisic.
Mit Marco Reus und André Schürrle sind aktuell zwei potentielle Stammkräfte im offensiven Mittelfeld verletzt. Pulisic bekommt dadurch Chancen und Zeit, sich weiter zu zeigen. Zeit, die er beim BVB schon immer erhalten hat.
2015 wechselte der damals 16-Jährige zur U17 der Schwarzgelben. Durch die B- und A-Junioren Bundesliga wird er langsam an den Profi-Kader herangeführt. Dort erhält er immer wieder Einsatzzeit. Wird eingewechselt. Darf auch mal von Beginn an ran.

Kein Druck auf Pulisic

Der Druck auf das junge Talent soll gering gehalten werden. Anders als in den USA, wo Pulisic über alle Maße gehyped wird. „Bei ihm sieht es so einfach aus, wenn er Länderspiel-Tore erzielt. Er hat einen Abschluss mit der Präzision eines Herz-Chirurgen“, titelte die „New York Times“ erst neulich.
In Deutschland gilt er doch immer noch als junges verheißungsvolles Talent. Absolute Stammkraft war er nie - bis jetzt. Durch seinen Auftritt gegen Wolfsburg und die momentane Personalsituation, kann Dortmund froh sein, einen Spieler wie Pulisic im Kader zu haben. Er ist der Gewinner des ersten Spieltags - und könnte Ousmane Dembélé schneller als gedacht vergessen machen.

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