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Borussia Dortmund löst gegen Hertha BSC das Ticket fürs DFB-Pokalfinale

David Petri

Update 20/04/2016 um 23:01 GMT+2 Uhr

Hertha BSC hat gegen Borussia Dortmund den Einzug ins DFB-Pokalfinale im eigenen Stadion verpasst. Die Hauptstädter mussten sich den Schwarz-Gelben mit 0:3 (0:1) beugen. Die Tore für die Borussia erzielten Gonzalo Castro (21.), Marco Reus (75.) und Henrikh Mkhitaryan (83.). Im Endspiel trifft der BVB am 21. Mai im Berliner Olympiastadion auf den FC Bayern München, die Werder Bremen ausschalteten.

Hertha BSC - Borussia Dortmund

Fotocredit: Imago

Die Lehren:

Dortmund bot eine überzeugende Vorstellung im Olympiastadion, von Katerstimmung nach dem verlorenen Viertelfinale in der Europa League war beim BVB nichts zu spüren. Dortmund war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und in der eigenen Defensive kaum gefordert.
Dagegen zeigte die Hertha im ersten Halbfinale seit 1985 besonders offensiv eine schwache Vorstellung. Im ersten Durchgang kamen die Berliner kaum aus der eigenen Hälfte heraus und erst 20 Minuten vor Schluss traute sich das Team von Pal Dardai mutiger aufzutreten.
Der Hertha war das Fehlen des Tschechen Vladimir Darida im Offensivspiel deutlich anzumerken, der aufgrund einer Innenbanddehnung auf das Halbfinale verzichten musste.

Die Stimmen:

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir hatten heute eine Chance, meine Mannschaft hat am Limit gespielt. Kurz vor der Pause hätte Hegeler das 1:1 machen können, dann hätte sich noch etwas entwickeln können. Wir wollten in der zweiten Halbzeit mehr Druck ausüben. Am Schluss muss man sagen, dass Dortmund zu schnell für uns war. Man hat gespürt, dass noch etwas fehlte."
Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und der Art und Weise. Dickes, dickes Kompliment an die Mannschaft. Wir haben es verdient gewonnen."
Marco Reus (Borussia Dortmund): "Ich glaube, dass wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren. Berlin hat die Räume in der eigenen Hälfte eng gemacht. Das 2:0 war extrem wichtig und danach der Glaube bei Berlin gebrochen."
Gonzalo Castro (Borussia Dortmund): "Wir haben erwartet, dass die Hertha früher angreift. Wir haben dann zwar früh das 1:0 gemacht, aber das ist immer gefährlich, weil die Hertha mit Ibisevic und Kalou gute Stürmer hat."
Mitchell Weiser (Hertha BSC Berlin): "Natürlich ist man traurig, unser Ziel war ins Finale zu kommen. Wir wussten, dass es sehr schwer wird, Dortmund ist eine der besten Mannschaften Europas. In der ersten Halbzeit haben wir nicht viel zugelassen, im zweiten Durchgang haben wir mehr versucht und waren auch dran. Nach dem 2:0 war nichts mehr drin."
Fabian Lustenberger (Hertha BSC Berlin): "Die Enttäuschung ist direkt nach dem Spiel da, aber wir können auf eine erfolgreiche Pokal-Saison zurückblicken. Heute hat einfach die bessere Mannschaft gewonnen. Wir müssen uns jetzt auf die Liga konzentrieren und aus den letzten vier Spielen möglichst viele Punkte holen."

Das fiel auf: Castro für Gündogan

Thomas Tuchel setzte in der Startelf erneut auf Gonzalo Castro anstelle von Ilkay Gündogan. Castro hatte zwar Anfangsschwierigkeiten, kam aber nach einem Cut am Auge besser ins Spiel und markierte den wichtigen ersten Treffer für die Dortmunder.

Der Tweet zum Spiel:

Das Traumfinale gegen Bayern ist perfekt.

Die Statistik: 3

Der BVB steht bereits zum dritten Mal hintereinander im DFB-Pokalfinale von Berlin. Allerdings verloren die Dortmunder die vergangenen beiden Auflagen. Den letzten Sieg gab's in der Saison 2011/2012.

Die Höhepunkte:

21. TOOOR für Borussia Dortmund! Kagawa ist auf rechts durch und bringt die Kugel in die Mitte. Reus wird zunächst noch abgeblockt, aber Castro setzt den Nachschuss genau in den Winkel.
45. Da ist die dicke Chance zum Ausgleich. Fast mit dem Pausenpfiff spielt Weiser den Ball in die Mitte auf Hegeler, der aus sieben Metern frei zum Abschluss kommt. Der Schuss ist aber zu unplatziert und Bürki hat keine Probleme zu parieren.
64. Dickes Ding für die Hertha. Nach einer kurz ausgeführten Ecke kommt der Ball von Plattenhardt in die Mitte, wo Brooks verlängert und Kalou am zweiten Pfosten nur knapp vorbeirutscht.
68. Kagawa hat wieder viel Platz auf der rechten Seite und kann in aller Ruhe flanken. Schmelzer legt in der Mitte ab für Ramos, der aus kurzer Distanz an Jarstein scheitert.
69. Mchitarjan nimmt eine Flanke von Schmelzer volley, aber Jarstein pariert den Ball mit einem überragenden Reflex.
74. Starke Flanke von Weiser auf den Kopf von Kalou, der die Kugel nur um Zentimeter am Tor vorbeisetzt.
76. TOOOR für Borussia Dortmund! Brooks rutscht im Mittelfeld aus und Kagawa ist auf und davon. Der Japaner behält das Auge für Reus, der im richtigen Moment startet und die Kugel im Tor unterbringt. Jarstein war noch dran, der Norweger kann das 0:2 aber nicht verhindern.
84. TOOOR für Borussia Dortmund! Das war zu einfach. Reus marschiert mit einem einfachen Trick an Stark vorbei und legt den Ball dann selbstlos quer für Mchitarjan. Der Armenier sagt danke und schiebt locker ein.
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