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DFB-Pokal: 1. FC Köln schafft Befreiungsschlag bei Hertha BSC

Marc Hlusiak

Update 26/10/2017 um 09:26 GMT+2 Uhr

Der 1. FC Köln hat nach turbulenten Tagen in der 2. Runde des DFB-Pokals einen Befreiungsschlag gelandet und das Achtelfinale erreicht. Bei Hertha BSC setzte sich das Team von Trainer Peter Stöger verdient mit 3:1 (2:0) durch. Simon Zoller (35. Minute), Dominic Maroh (42.) und Christian Clemens (65.) trafen für den "Effzeh", die Berliner kamen nur zum Anschluss durch Niklas Stark (69.).

Hertha - Köln

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Hertha BSC startete gut ins insgesamt sechste DFB-Pokalduell mit dem 1. FC Köln. Der Ball lief in den ersten 30 Minuten kontrolliert durch die eigenen Reihen, allerdings ohne Schaden in der Kölner Hintermannschaft zu verursachen. Zwei direkte Freistöße von Marvin Plattenhardt und ein Schuss aus spitzem Winkel von Salomon Kalou waren die gefährlichsten Aktionen der Berliner.
Die Kölner spielten abwartend, konzentrierten sich zunächst auf ihre Defensivaufgaben. Erst als klar war, dass sie sicher stehen, trauten sie sich zaghaft nach vorne - mit Erfolg. Ein missglückter Schuss von Leonardo Bittencourt wurde zur Vorlage für Sehrou Guirassy, der für Simon Zoller ablegte. Der Ex-Lauterer erzielte in der 35. Minute das 1:0.
Nur acht Minuten später erhöhte Dominic Maroh nach einer Ecke auf 2:0 (43.) Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
In der zweiten Hälfte erwischten dann die Kölner den besseren Start. Zoller hatte zu Beginn gleich zwei Chancen, war im Abschluss aber glücklos. So auch in der 64. Minute, als sein Lupfer aus vollem Lauf an den Pfosten klatschte. Zur Stelle war dann allerdings der eingewechselte Christian Clemens, der den Abpraller über die Linie schob.
Die Hertha hatte dem Kölner Spiel nach der Pause wenig entgegenzusetzen. Nach drei Ecken in Serie erzielte Niklas Stark per Kopf zwar den Ehrentreffer (69.), eine furiose Aufholjagd gab es aber nicht.
Berlin blieb ohne weitere Torchancen und musste sich nach dem Spiel von den eigenen Fans einiges anhören. Köln gewinnt zum zweiten Mal in dieser Saison ein Spiel und steht im Pokal-Achtelfinale.

Die Stimmen:

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir freuen uns sehr, dass wir einen Sieg landen konnten. Das tut uns nach den letzten Wochen richtig gut. Wir haben zuletzt wenig Erfolgserlebnisse gehabt. Dann ist es schwierig, den Jungs die positiven Dinge wieder zu erklären. Heute war das Spiel in Ordnung. Wir haben unsere Möglichkeiten mal verwertet, sind mal in Führung gegangen. Ich freue mich so für die Spieler, aber in drei Tagen ist schon wieder ein schweres Spiel."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir haben eine halbe Stunde lang hinbekommen, was wir wollten, und sehr viel investiert. Aber der letzte Pass ist nicht gekommen. Wir haben versucht, die Jungs dann etwas hochzupushen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns vorgenommen, das 1:2 zu machen, haben dann aber das 0:3 kassiert. Wir müssen aufpassen, dass wir die Mannschaft hinbekommen. Mental und körperlich."

Der Tweet zum Spiel:

Ein seltenes Bild: Die Kölner Fans feiern mit der Mannschaft einen Sieg.

Das fiel auf: Das Glück ist zurück

Eines hatte der 1. FC Köln in dieser Saison sicher nicht: Glück. Gegen die Hertha kehrte dieses aber zurück zu den "Geißböcken". Vor dem 1:0 landete ein missglückter Schuss am Kopf von Guirassy, der so für Zoller vorlegte, beim 3:0 prallte Zollers Lupfer vom Pfosten vor die Füße von Clemens. Klar, Glück muss man sich erarbeiten. Manchmal muss aber auch einfach der Knoten platzen.

Die Statistik: 3

Zwei Auswärtstore in einem Spiel. Und das bei der heimstarken Hertha. In den gesamten neun Bundesligaspielen der laufenden Saison gelangen den Kölnern ebenfalls drei Treffer.
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