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Claudio Pizarro: Schalke, Augsburg oder Wien?
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Publiziert 07/07/2015 um 10:48 GMT+2 Uhr
Mit 36 Jahren sind manche Fußballer bereits in der sportlichen Frührente und kümmern sich um ihre TV-Karriere. Claudio Pizarro hingegen nicht. Der 36-Jährige ist nach seinem Vertragsende beim FC Bayern vereinslos - und die Gerüchte um einen neuen Verein für den Peruaner nehmen nun richtig Fahrt auf.
Claudio Pizarro würde am liebsten in München bleiben.
Fotocredit: Imago
Dass Schalke 04 einen Stürmer sucht, ist ein offenes Geheimnis. Von einer Verpflichtung von Kevin Kuranyi sollen die Verantwortlichen um Horst Held Abstand nehmen, doch laut derwesten.de fällt das Dementi zur Personalie Claudio Pizarro nicht gerade lautstark aus.
Im SZ-Interview am Freitag erklärte Pizarro, "noch ein Jahr dranhängen" zu wollen und verriet, dass er "schon eine Reihe von Angeboten erhalten" habe. Sport1 berichtet, Pizarro wurde am Stadion des FC Augsburg gesichtet. Was ist an den Gerüchten dran? Zieht es den treffsichersten ausländischen Bundesliga-Stürmer (176 Tore) in den Ruhrpott oder ins bayerische Schwaben?
Eurosport-Check: Für Schalke spricht, dass trotz des Verpassens der Champions League noch ein wenig Kleingeld für das Gehalt von Pizarro vorhanden sein sollte und dass S04 mit der Verpflichtung eines Altstars bei Raúl schon einmal das große Los gezogen haben.
Im gleichen Interview betonte Pizarro jedoch auch, dass er seinen drei Söhnen die größtmögliche Stabilität bieten will, da sie schon ein paar Mal umgezogen sind. Ihm gefalle München und daher möchte er dort bleiben. Hier kommt der FC Augsburg ins Spiel: Die 80 Kilometer über die A8 kann Pizarro von München aus locker pendeln und wäre zum Abendessen wieder Zuhause. Außerdem spielt auch die Weinzierl-Elf kommende Saison international. Einzig das Gehalt Pizarros könnte Augsburg einen Strich durch die Rechnung machen. Transferwahrscheinlichkeit: Schalke 30%, Augsburg 30%
Oder doch nach Wien?
Und dann wäre dort noch das Gerücht aus der österreichischen Krone, Pizarro könne zu Austria Wien gehen. Immerhin hat der Peruaner drei Jahre lang an der Seite von Thorsten Fink gespielt, der ihn 2013 auch nach Hamburg holen wollte und nun in Wien die Verantwortung trägt. Sportlich allerdings kann Fink seinem ehemaligen Teamkollegen nicht viel bieten. Die Austria ist nach einem enttäuschenden 7. Platz in der Vorsaison international nicht am Start.
Eurosport-Check: Für ein Abenteuer auf Schalke müsste Pizarro also umziehen, in Augsburg wohl eher für "kleines Geld" kicken. Und in Wien gäbe es zum Karriereausklang keinen internationalen Wettbewerb. Transferwahrscheinlichkeit: Wien 10%
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