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Bekele greift in London Marathon-Weltrekord an - "Zwei-Stunden-Mann" Kipchoge fehlt

VonSID

Publiziert 20/04/2017 um 13:33 GMT+2 Uhr

Die Marathon-Welt erwartet mit Spannung den Angriff von Kenias Olympiasieger Eliud Kipchoge auf die Zwei-Stunden-Marke beim Projekt "Breaking2" im Mai in Monza, zuvor geht aber Äthiopiens Laufheld Kenenisa Bekele am Sonntag beim ruhmreichen London-Marathon in altmodischer Manier auf Weltrekordjagd.

Bekele (r.) will in London die zwei Stunden angreifen

Fotocredit: SID

An der 2014 von Dennis Kimetto in Berlin erzielten Bestzeit von 2:02:57 Stunden hatten Bekele und Kipchoge schon im Vorjahr mächtig gekratzt.
"London ist der größte Marathon der Welt, er hat jedes Jahr das beste Feld, und ich will ihn unbedingt gewinnen", sagte Bekele, der auf der Bahn die Weltrekorde über 5000 und 10.000 m hält, "nachdem ich vergangenes Jahr Dritter war, weiß ich nun, was ich zu tun habe, um zu gewinnen."
Bekele war 2016 als Sieger in Berlin 2:03:03 Stunden gelaufen, die zweitbeste Zeit der Geschichte und nur sechs Sekunden langsamer als der Kenianer Kimetto bei seinem Weltrekord an gleicher Stelle. Beim schnellsten London-Marathon der Geschichte war der 34-Jährige ein halbes Jahr zuvor Dritter (2:06:36) geworden.
Sieger Kipchoge (2:03:05) und Stanley Biwott (2:03:51) hatten damals lange auf Weltrekord-Kurs gelegen, kurz vor der Halbzeit waren sie fast eine Minute unter der Kimetto-Zwischenzeit. Auch wenn es letztlich nicht ganz reichte, bewies Kipchoge doch, dass der anspruchsvolle Kurs durch die britische Metropole sehr wohl weltrekordtauglich ist.
Kipchoge fehlt diesmal - in einem Zeitfenster am ersten Mai-Wochenende soll er oder einer seiner beiden Wettstreiter Lelisa Desisa (Äthiopien) und Zersenay Tadese (Eritrea) auf der Formel-1-Strecke von Monza das vom US-Sportatikelriesen Nike generalstabsmäßig geplante Marathon-Projekt unter idealen Bedingungen mit dem ersten 42,195-km-Rennen unter zwei Stunden abschließen.
Doch auch ohne den Olympiasieger hat Bekele reichlich starke Konkurrenz, darunter seine Landsleute Tasfaye Abere (2016 Sieger in Dubai und Hamburg) und Feyisa Lelisa (Olympiazweiter 2016), den Kenianer Abel Kirui (Weltmeister 2009 und 2011) sowie den amtierenden Weltmeister Ghirmay Ghebreslassie aus Eritrea.
Bei den Frauen bekommt es die dreimalige New-York-Sieger Mary Keitany (Kenia) unter anderem mit Äthiopiens Weltmeisterin Mare Dibaba zu tun. Deutsche Spitzenläufer oder -Läuferinnen sind nicht am Start.
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