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MotoGP: Jonas Folger mit starkem Auftritt beim Testauftakt in Australien

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 15/02/2017 um 15:18 GMT+1 Uhr

Nur eine Sekunde Rückstand: Jonas Folger lässt am ersten Testtag in Australien trotz Setupproblemen sechs Werkspiloten hinter sich. Der MotoGP-Rookie macht beim Phillip-Island-Test dort weiter, wo er in Sepang aufgehört hat. Der Deutsche fuhr mit seiner Tech-3-Yamaha beim Auftakt in Australien in die Top 10 und hatte am Ende des Tages 1,081 Sekunden Rückstand auf Weltmeister Marc Marquez (Honda).

Jonas Folger bei einer Testfahrt für die MotoGP

Fotocredit: Imago

Folger war schnellster Rookie und ließ Teamkollege Johann Zarco, Suzuki-Werkspilot Alex Rins und Aprilia-Werkspilot Sam Lowes hinter sich."Ich bin mit dem ersten Tag ziemlich zufrieden", bilanziert Folger. "Wir sammelten wichtige Informationen, obwohl es ein bisschen schwierig war durch den Wind.
Doch das Wetter besserte sich am Nachmittag. Ich fuhr am Vormittag eine solide Rundenzeit. Danach experimentierten wir mit der Abstimmung der Maschine und beschäftigten uns mit den Reifen."
Im Vergleich zum Malaysia-Test fuhr Folger in Australien mit einer etwas weicheren Abstimmung, denn im Gegensatz zum Sepang International Circuit beinhaltet der flüssige Kurs auf Phillip Island kaum harte Bremszonen. Richtig zufrieden war der Yamaha-Pilot aber noch nicht mit der Abstimmung seiner M1.
"Gegen Ende der Session fühlte sich das Vorderrad der Yamaha ein bisschen leicht an. Das müssen wir jetzt analysieren und herausfinden, ob es an mir oder am Setup lag", schildert Folger. "Das Team und ich sammelten sehr viele Daten. Wir haben ein sehr gutes Gefühl. Das ist eine gute Grundlage für den zweiten Tag. Wir werden weiterhin unser Bestes geben."

Keine einfache Umstellung

Crewchief Nicolas Goyon war mit Folgers Leistungen zufrieden. Goyon kann sehr gut nachvollziehen, wie sich der Wechsel von der Moto2-Kalex zur Yamaha M1 anfühlt:
Die Kurven kommen hier viel schneller auf dich zu als in der Moto2. Deshalb musste er sich zunächst an den Speed gewöhnen.
"Die Strecke ist sehr speziell, es gibt kaum harte Bremszonen. Sie ist flüssig zu fahren. Wenn du einen kleinen Fehler machst, dann nimmst du auch die nächsten Kurven schlecht. Man muss in jeder Kurve exakt sein und die Linien präzise fahren. Das war am Vormittag ein kleines Problem", hält Goyon fest.
"Wir haben viel Arbeit vor uns. Wir müssen die Reifen auf dieser Strecke prüfen. Auch der Wind ist ein Problem, denn das Bike neigt mehr zu Wheelies als in der Moto2", erklärt Folgers Crewchief: "Das Motorrad ist schwerer und schneller. Wenn dann ein Windstoß kommt, ist es ein Problem. Der Wind versucht dich in der Kurve von der Linie zu drücken."
Wir müssen versuchen, dass Jonas Vertrauen findet. Dafür wollen wir mehr Druck auf den Vorderreifen bringen. Außerdem macht man Löcher in die Verkleidung, um dem Fahrer zu helfen.
"Wir konzentrieren uns hauptsächlich auf das Gefühl für den Vorderreifen und den Grip am Hinterrad. Der Hinterreifen ist relativ hart, wodurch der Grip gering ist. Darauf müssen wir das Bike einstellen. Jonas muss lernen, das Motorrad unter diesen Bedingungen zu fahren. In den letzten beiden Kurven dreht der Hinterreifen stark durch. Das ist ein entscheidender Punkt, wie man die Reifen managt und eine komplette Renndistanz bewältigt", so Goyon.
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