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Organisationskomitee gibt Entwarnung hinsichtlich einer Verseuchung des Olympia-Wassers in Rio

VonSID

Update 31/07/2015 um 09:18 GMT+2 Uhr

Auf die alarmierende Meldung folgte die Gegendarstellung: Nachdem eine veröffentlichte Studie vor einer Verseuchung der olympischen Gewässer mit Bakterien und Viren warnte, steuerte das Organisationskomitee (OK) der Sommerspiele 2016 in Rio umgehend mit einer eigenen Darstellung der Sachlage dagegen. Laut OK gäbe es für die Athleten in den drei Wassersport-Revieren keine Gesundheitsgefährdung.

Entwarnung für Rio 2016: Die olympischen Gewässer sind nicht gesundheitsgefährdend

Fotocredit: Imago

"Es gibt kritische Punkte, die allen bekannt sind. Aber dennoch entspricht das Wasser in den Gebieten, wo die olympischen Strecken abgesteckt werden, nationalen und internationalen Normen", heißt es in der Stellungnahme. Über Ausweichreviere werde deshalb erst gar nicht nachgedacht. Das Komitee erinnerte zudem: "Die Wasserqualität variiert mit den Jahreszeiten. Die beste Qualität gibt es normalerweise im hiesigen Winter, also zur Zeit der Spiele."
Laut Rio 2016 werden in der Guanabara-Bucht (Segeln, Windsurfen), in der Lagune Rodrigo de Freitas (Rudern, Kanu) und an der Copacabana (Freiwasserschwimmen, Triathlon) regelmäßig Wasserproben entnommen und die Werte dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) übermittelt, die diese dann mit den Empfehlungen der UN-Weltgesundheitsorganisation abgleicht.
Ungeklärte Abwässer
Die von der Universität Feevale aus der südbrasilianischen Stadt Novo Hamburgo durchgeführten Wasserproben förderten jedoch ein alarmierendes Bild der Olympiagewässer zu Tage. Fakt ist, dass allein in die Guanabara-Bucht 55 Flüsse und Bäche strömen und dabei zum größten Teil ungeklärte Abwässer von 16 Anrainer-Gemeinden in den Meerbusen spülen.
IOC-Präsident Thomas Bach hatte am Rande der IOC-Session in Kuala Lumpur ebenfalls zu den Wasserproblemen in Rio Stellung genommen. "Es geht um die Sicherheit und die Gesundheit der Athleten", sagte der deutsche Sportführer angesichts der kritischen Lage.
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