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Andy Murray im Exklusiv-Interview über Davis Cup, Novak Djokovic und Rafael Nadal
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Publiziert 27/04/2016 um 09:06 GMT+2 Uhr
Grand-Slam-Turniersieger, Olympiasieger, Davis-Cup-Champion - Andy Murray (28) hat sich eine beachtliche Titelsammlung aufgebaut. Im Exklusiv-Interview mit Eurosport.com spricht der Brite über seine härtesten Gegner, seinen Bruder Jamie und den unerwartetsten Erfolg seiner Karriere. Als nächstes schlägt der Weltranglisten-Zweite als Titelverteidiger beim Sandplatz-Masters in Madrid auf.
Titelverteidiger beim Masters von Madrid: Andy Murray
Fotocredit: AFP
Das Interview führte Dan Quarrell
Wen würden Sie als Ihre härtesten Rivalen bezeichnen?
Andy Murray: Betrachtet man auf lange Sicht die Ergebnisse, sind Novak Djokovic und Rafa Nadal die schwersten Gegner gewesen. Ich habe ein paar wichtige Grand-Slam-Siege gegen sie gefeiert, aber auch einige bittere Niederlagen einstecken müssen - das waren lange und enge Matches. In den vergangenen Jahren war Novak die klare Nummer eins und mein härtester Gegner, wahrscheinlich war er das für alle Spieler.
Sie selbst haben inzwischen ebenfalls eine beachtliche Titelsammlung. Welcher Erfolg kam am überraschendsten?
Murray: Das war der Sieg beim Davis Cup 2015. Keiner aus unserem Team hat gedacht, dass wir wirklich gewinnen können. Es war ein langwieriger Prozess. Vor fünf Jahren waren wir noch weit davon entfernt, den Titel zu gewinnen. Auf einmal standen wir im Viertelfinale, dann im Halbfinale und irgendwann haben wir geglaubt, dass etwas möglich ist.
Der Artikel zum Finale: Murray führt Großbritannien zum Titel
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Final-Highlights: Djokovic triumphiert gegen Murray
Quelle: Eurosport
Was bedeutet es für Sie, dass Ihr Bruder Jamie im Team dabei war?
Murray: Das Ganze zusammen mit meinem Bruder durchzustehen hat es noch besonderer gemacht. Ich bin sehr stolz darauf, weil es nicht einfach war. Während des David Cup muss man sich auf viele Leute, und nicht nur auf sich selbst, verlassen. Jeder im Team hat seinen Beitrag geleistet und uns geholfen die Trophäe zu holen.
Als Tennisprofi jetten Sie das ganze Jahr über um den Planeten. Ihr Lieblingsstopp?
Murray: Ich liebe Australien und Melbourne ist einfach eine tolle Stadt. Ich bin auch sehr gerne in Miami, dort verbringe ich sehr viel Zeit beim Training. Rom und Paris zählen auch zu meinen Favoriten. Wir kommen in so gut wie alle Großstädte der Welt, uns wird die Möglichkeit gegeben, all diese großartigen Städte zu sehen. Es ist schwer, genau einen Ort auszuwählen. Melbourne ist aber immer etwas Besonderes zum Jahresbeginn. Dort ist alles etwas anders. Das Wetter ist super, die Leute sind lustig, sie lieben ihren Sport.
Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, was nach der Karriere kommt?
Murray: Ich bin noch nicht sicher, was ich nach meiner Laufbahn machen werde. Ich bin sehr gerne Profisportler und liebe Tennis, deshalb hoffe ich, auch nach meiner aktiven Karriere dort tätig zu sein. Vielleicht nicht unbedingt in den ersten Jahren, es wäre mal schön etwas Neues auszuprobieren und eine andere Herausforderung zu finden. Auf lange Sicht gesehen werde ich wohl im Tennis bleiben. Es ist der Sport den ich liebe und viele meiner Freunde und Familienmitglieder sind eng mit dem Tennis verflochten.
Herr Murray, ich bedanke mich für das Gespräch.
Auf einen Blick: Kalender/Ergebnisse ATP Tour 2016 + Kalender/Ergebnisse WTA Tour 2016
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