Jannik Sinner steigt mit über 50 Millionen US-Dollar Preisgeld ins Konzert der ganz großen Tennis-Stars auf

Mit seinem Turniersieg in Wien ist Jannik Sinner in einen erlauchten Kreis von Tennis-Legenden aufgestiegen: Durch das Preisgeld beim ATP-500-Turnier (511.835 Euro) stiegen die Karriere-Prämien des Südtirolers auf über 50 Millionen US-Dollar (ca. 43,5 Mio. Euro) an. Das haben vor dem 24-Jährigen überhaupt nur sechs Tennis-Profis geschafft.

Zverev kann Sinner im Finale trotz Führung nicht stürzen

Quelle: SNTV

Vor Sinner in der ewigen "Geldrangliste" liegen Novak Djokovic, Rafael Nadal, Roger Federer, Andy Murray, Alexander Zverev und Carlos Alcaraz. Die Top Ten (Liste unten an) komplettieren Daniil Medvedev, Pete Sampras und Stan Wawrinka.
Djokovic steht bei den Karriere-Einnahmen mit der gewaltigen Summe von 191.117.423 US-Dollar an der Spitze. Nadal (134,9 Mio. $) und Federer (130,6 Mio. $) haben ebenfalls eine neunstellige Summe vorzuweisen.
Murray ist mit 64,7 Millionen US-Dollar als Vierter dagegen schon in die Reichweite von Sinner gerückt. Auffällig ohnehin: Mit Djokovic (1.), Zverev (5.), Alcaraz (6.), Sinner (7.), Medvedev (8.) und Wawrinka (10.) sind sechs aus den Top Ten noch aktiv, was natürlich mit den immer mehr ansteigenden Preisgeldern und dem immer dichteren Turnierkalender auf der Tennis-Tour zu erklären ist.
Zum Vergleich: Andre Agassi, der zwischen 1992 und 2003 immerhin acht Grand Slams und insgesamt 60 Turniere gewann, kommt auf ein Karriere-Preisgeld von "nur" 31,2 Millionen US-Dollar. Da kommt ihm sein Landsmann Taylor Fritz (27,6 Mio. $) schon nahe. Marin Cilic, Grigor Dimitrov und Andrej Rublev haben auch schon über 30 Millionen US-Dollar verdient.
Deutschlands sechsmaliger Grand-Slam-Sieger Boris Becker nahm bis zu seinem Karriereende 1999 dagegen "nur" 25,1 Millionen US-Dollar ein. Heißt: Sinner steckt bald schon Agassi und Becker in die Tasche. Allein 2025 hat der Südtiroler trotz dreimonatiger Dopingsperre im Frühjahr 12,9 Millionen US-Dollar verdient. Bei Alcaraz sind es sogar 16,0 Millionen US-Dollar.

Tennis-Stars fordern höhere Grand-Slam-Preisgelder

Geht es nach den aktuellen Stars der Tour, sind die Preisgelder vor allem bei den vier Majors jedoch noch nicht hoch genug. Im Vorfeld des Masters-Turniers in Paris hatte Sinner, der zuletzt beim inoffiziellen Six Kings Slam in Saudi-Arabien sechs Millionen Dollar Preisgeld eingestrichen hatte, Kritik an den vier Grand-Slam-Turnieren geübt.
"Nichts hindert die Grand-Slam-Veranstalter daran, sich schon jetzt mit den Sozialleistungen für Spieler wie Renten und Gesundheitsversorgung zu befassen", stellte der 24-Jährige gegenüber dem "Guardian" klar. Daran beteiligen sich die vier Majors - anders als die ATP - bislang noch nicht.
Laut Sinner fordern die Profis "einen fairen Beitrag zur Unterstützung aller Spieler und Preisgelder, die besser widerspiegeln, was diese Turniere einbringen".
Bei den vier Grand-Slam-Turnieren - Australian Open, French Open, Wimbledon und US Open - werden laut dem Bericht des "Guardian" zwischen zwölf und 15 Prozent der Einnahmen an die Sportlerinnen und Sportler ausgezahlt, auf den Profitouren ATP (Herren) und WTA (Damen) seien es dagegen im Schnitt 22 Prozent.

Die ewige Tennis-Geldrangliste

(fett = noch aktiv)
#NameLandPreisgeld in Mio. $Preisgeld in Mio. €
1N. DjokovicSRB191,2164,8
2R. NadalESP134,9116,4
3R. FedererSUI130,6112,6
4A. MurrayGBR64,755,8
5A. ZverevGER55,748,0
6C. AlcarazESP54,747,2
7J. SinnerITA50,543,5
8D. Medvedev(---)48,041,4
9P. SamprasUSA43,337,3
10S. WawrinkaSUI37,832,6
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Highlights: Alcaraz scheitert in Paris an überragendem Norrie

Quelle: SNTV


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