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Halle: Titelverteidiger Florian Mayer scheitert an Roger Federer

VonSID

Update 23/06/2017 um 18:05 GMT+2 Uhr

Titelverteidiger Florian Mayer (33) ist beim Rasenturnier in Halle/Westfalen an Rekordsieger Roger Federer gescheitert. Der gebürtige Bayreuther unterlag dem Schweizer im Viertelfinale nach 66 Minuten mit 3:6, 4:6 und verpasste damit die Rückkehr unter die Top 100 der Weltrangliste. Federer (35) zog zum 13. Mal ins Halbfinale der Gerry Weber Open ein.

Roger Federer à Halle

Fotocredit: Getty Images

Das Ergebnis drückt die Kräfteverhältnisse nur unzureichend aus, zu dominant agierte Federer, zu mutlos Mayer. "Ich bin sehr glücklich, es war ein gutes Niveau. Vor allem beim Aufschlag habe ich mich sehr wohl gefühlt", sagte Federer, nachdem er Mayer die vierte Niederlage in Halle zugefügt hatte:
Ein wenig mehr Effizienz hätte ich mir aber gewünscht.
Federer bleibt damit auf Titelkurs, vor seinem Saisonhöhepunkt in Wimbledon (ab 3. Juli) würde der 35-Jährige liebend gerne den großen Goldpokal der Gerry Weber Open zum neunten Mal gewinnen. Ins Halbfinale am Samstag, seinem 13. in Halle, geht Federer erneut als klarer Favorit. Im Generationenduell trifft er auf den 14 Jahre jüngeren Russen Karen Chatschanow, der seinen Landsmann Andrej Rublew 7:6 (10:8), 4:6, 6:3 bezwang.

Überzeugendes Aufschlagspiel

Mayer wehrte sich vor mehr als 10.000 Zuschauern nach Kräften, kam jedoch nur selten dazu, sein variables Spiel aufzuziehen. Federer ließ sich kaum auf Geplänkel an der Grundlinie ein und griff Mayers Aufschlag immer wieder an. Selbst hielt der 18-malige Grand-Slam-Champion - wie bereits im Achtelfinale gegen Mischa Zverev (Hamburg) - meist souverän sein Service. Den ersten Satz beschloss er mit drei Assen.
Nach seiner zweimonatigen Pause und dem Fehlstart in die Rasensaison mit der Niederlage in Stuttgart gegen Tommy Haas kommt Federer mehr und mehr ins Rollen. Dabei hat er längst noch nicht das Niveau seines sensationellen Saisonstarts mit den Siegen bei den Australian Open und den Masters in Indian Wells und Miami erreicht. Doch wenn Federer wie zu Beginn des zweiten Satzes wackelte, halfen ihm sein Aufschlag und Mayers Fehler. Zudem war er stets in der Lage, das Tempo zu erhöhen.

Mayer hofft auf Losglück

Mayer verabschiedet sich dagegen in Richtung Wimbledon, wo er vor allem auf eine gute Auslosung hofft, um den Schwung aus Halle in Weltranglistenpunkte umsetzen zu können. Trotz seiner Erfolge gegen die Franzosen Benoit Paire und Lucas Pouille wird er nicht mehr unter den Top 100 geführt. Klettert Mayer bis zum Saisonende nicht nach oben, droht das Karriereende.
"Ich weiß nicht, ob ich mir die Ochsentour über die Challenger und die Qualifikationen noch einmal antun soll", hatte Mayer bereits vor dem Viertelfinale gesagt. Im Oktober wird er 34. Es könnte seine letzte Niederlage gegen Federer gewesen sein.
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