Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

24h Le Mans 2016 - Drama! Toyota-Panne beschert Porsche den Triumph

VonMotorsport-Total.com

Update 19/06/2016 um 15:43 GMT+2 Uhr

Was für eine Dramatik beim berühmten 24-Stunden-Rennen von Le Mans: Das "Team Toyota Gazoo Racing" sah lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Doch wenige Minuten vor dem Rennende blieb der Toyota TS050 Hybrid des Piloten-Trios um Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima liegen. "Team Porsche" mit Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb zog vorbei und schnappte sich den Sieg.

Anthony Davidson (Toyota)

Fotocredit: AFP

30 Jahre lang hatte es Toyota immer wieder an der Sarthe probiert, mehr als Platz zwei war selbst mit dominanten Autos nie herausgekommen - auch in diesem Jahr nicht. 3:30 Minuten vor dem Ende rollte Kazuki Nakajima mit dem führenden Auto auf der Start-Ziel-Geraden aus! Porsche staubte ab. Audi verbrachte mit beiden Autos viel Zeit in der Garage, Porsche büßte mit einem Defekt am Fahrzeug der Weltmeister noch bessere Chancen ein.

Duell um Sekunden

In einem von Taktik geprägten Rennen mit hohem Tempo entwickelte sich seit der Nacht ein echtes Duell um Sekunden. In den Hauptrollen: beide Toyotas und der Porsche mit der Startnummer 2. Die Führung wechselte mehrfach, sogar nach über 20 Rennstunden lagen diese drei Autos noch innerhalb weniger Sekunden. Am Morgen fiel der Toyota #6 (Sarrazin/Conway/Kobayashi) aus der Führung zurück, weil man sich bei einem Kontakt einen kleinen Schaden eingefangen hatte.
picture

Le Mans: Die letzte Runde - Porsche fährt zum Sieg

Der Kampf um den Gesamtsieg spitzte sich letztlich im direkten Kampf von Kazuki Nakajima (Toyota) und Neel Jani (Porsche) zu. Der Schweizer Porsche-Pilot versuchte selbst auf verschlissenen Reifen alles, um an den führenden Japaner heranzukommen, aber mehr als kurze Nadelstiche in Form von schnellen Runden war nicht möglich. Der Toyota #5 führte mit deutlichem Vorsprung in den letzten zehn Minuten. Porsche hatte aufgegeben. Dann der unfassbare Defekt.

Ford jubelt beim Le-Mans-Comeback

Für Audi blieben nach mehreren technischen Problemen an den phasenweise sehr schnellen R18 nnur die Ränge vier und fünf vor dem Porsche der Weltmeister Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley, die durch einen Defekt im Umfeld der Wasserpumpe weit zurückgefallen waren. Die beiden privaten LMP1-Teams Rebellion und ByKolles litten unter der Unzuverlässigkeit der AER-Aggregate. Nur der R-One mit der Startnummer 12 erreichte das Ziel.
picture

Le Mans: Übler Schaden bei Team Manor

In der LMP2-Kategorie gab es eine deutliche Dominanz der Oreca-Fahrzeuge. Nicolas Lapierre (Alpine #36) feierte seinen zweiten Klassensieg in Folge, nachdem er 2015 mit KCMG erfolgreich gewesen war. Die Sieger des Vorjahres schieden mit technischem Defekt aus. Auf Platz zwei verpasste Rene Rast gemeinsam mit seinen Kollegen Roman Russinow und Will Stevens (G-Drive #26) den Sieg unter anderem wegen einer Strafe nur knapp. Rang drei ging an den BR01 mit der Startnummer 37 von SMP.
Bei den GTE-Fahrzeugen gab es das vom ACO vorab bereits promotete Duell zwischen Ferrari und Ford. Im gesamten Rennen schenkten sich die beiden Marken nicht einen einzigen Meter. Das bessere Ende hatten die Amerikaner für sich. Der Deutsche Dirk Müller und seine Kollegen Joey Hand und Sebastien Bourdais (#68) sorgten für ein traumhaftes Comeback der Amerikaner - genau 50 Jahre nach dem Gesamtsieg 1966. Die Amateurklasse entschieden Sweedler/Bell/Segal (Ferrari) für sich.
picture

Le Mans: Packendes Duell - Toyota wieder in Führung

picture

Pleiten, Pech und Pannen: Die Crashs im Warm-up

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung