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Kein Tag wie jeder andere: Der Tod von Radprofi Fabrice Salanson

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VonEurosport

Update 03/06/2016 um 08:30 GMT+2 Uhr

Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Unser täglicher Blick zurück in die Sportgeschichte - heute mit Fabrice Salanson.

Das geschockte Team von Fabrice Salanson vor dem Hotel in Dresden

Fotocredit: Imago

3. Juni
Am 3. Juni 2003 starb Fabrice Salanson. Der Franzose vom Team Brioches La Boulangère wurde vor dem Auftakt der Deutschland-Tour in Dresden von seinem Zimmerkollegen Sebastien Chavanel tot in seinem Hotelbett aufgefunden. Salanson galt mit seinen 23 Jahren als einer der aufstrebenden Stars im französischen Radsport.
Nach dem Tod des Profis gab es Spekulationen über Doping als Todesursache, die sich aber nicht bewahrheiteten. Weder im Hotelzimmer des Toten noch in Salansons Körper wurden Dopingmittel festgestellt.
Stattdessen wurde schließlich Sekundentod als Folge einer Unterversorgung der Herzmuskulatur nach einer Vergrößerung des Herzens diagnostiziert. Die Vergrößerung des Herzens speziell bei Ausdauersportlern, das sogenannte Sportlerherz, ist für sich genommen keine Erkrankung, sondern lediglich eine Anpassung des Körpers an die zusätzlichen Belastungen.
"Scheiße, das Leben ist so zynisch", zitierte der "Tagesspiegel" seinerzeit den ehemaligen Radprofi Jens Voigt, der damals ebenfalls bei der Deutschland-Tour am Start war. Voigt, selbst für seine zahlreichen Ausreißversuche bekannt, habe Salanson als "offensiven Fahrertyp" geschätzt.
Teamkollege Didier Rous widmete wenige Wochen nach den tragischen Ereignissen seinen französischen Meistertitel dem verstorbenen Mannschaftskameraden, mit Tränen in den Augen und einem Gruß gen Himmel fuhr er nach seinem erfolgreichen Solo über die Ziellinie.
Familie und Freunde Salalonsons gründeten später einen Verein, der Mittel zur der Erforschung des Sportlerherzens sammelt, um ähnliche Dramen zukünftig zu vermeiden.
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Fabrice Salanson

Fotocredit: Imago

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