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Kein Tag wie jeder andere: Die "Hand Gottes" und BRD gegen DDR bei der WM 1974

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 22/06/2016 um 01:06 GMT+2 Uhr

Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Unser täglicher Blick zurück in die Sportgeschichte - heute mit Diego Maradona, Jürgen Sparwasser und den Europameistern von 1980.

Jürgen Sparwasser

Fotocredit: Imago

22. Juni
Der 22. Juni dürfte für einige Fußball-Fans ein unvergessliches Datum sein. Einen deutschen Titel und gleich zwei sporthistorische Ereignisse gab es an diesem Tag.
1974 kam es in Hamburg während der Fußball-WM in der Bundesrepublik zum Vorrundenspiel zwischen der BRD und der DDR. Inmitten des Kalten Krieges wurde die Begegnung von außerhalb zum Klassenkampf auf dem Platz gemacht.
Die als große Favoriten gestarteten Westdeutschen erlebten eine böse Überraschung, als Jürgen Sparwasser in der 77. Minute für die DDR zum 1:0 traf, was gleichbedeutend mit dem Endstand war. Bei ihrem einzigen Auftritt bei einer Fußball-WM überhaupt bezwangen die Ostdeutschen den Nachbarn und wurden Gruppensieger.
Doch für die BRD hatte die Niederlage auch etwas Gutes. Die Mannschaft, in der es teilweise große Spannungen zwischen den Spielern gab, raufte sich zusammen. Im Finale bezwang man die Niederlande mit 2:1 und holte den zweiten WM-Titel in der Geschichte.
Wesentlich erfolgreicher endete für Westdeutschland der 22. Juni 1980. Im Finale der EM 1980 stand das DFB-Team in Rom Belgien gegenüber. Horst Hrubesch brachte die Mannschaft schon in der 10. Minute mit 1:0 in Führung. Nachdem René Vandereycken per Foulelfmeter den Ausgleich erzielte, war es erneut Hrubesch, der drei Minuten vor Schluss für Deutschland zum 2:1-Endstand traf.
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Die Siegermannschaft von 1980

Fotocredit: Eurosport

Und auch die "Hand Gottes" hatte am 22. Juni 1986 ihren Einsatz. England und Argentinien standen sich im Viertelfinale der Fußball-WM in Mexiko gegenüber. In der 51. Minute traf Diego Maradona zur 1:0-Führung für die Argentinier, in dem er den Ball mit der Hand über Keeper Peter Shilton ins Tor lupfte.
Die Engländer protestierten vergeblich. Das Tor zählte, und nur vier Minuten später erhöhte wieder Maradona auf 2:0. Ein später Anschlusstreffer von Gary Lineker änderte nichts mehr am Ausscheiden der "Three Lions".
Ebenso denkwürdig wie das irreguläre Tor an sich, sollte auch das Interview des argentinischen Kapitäns nach dem Spiel werden. "Das war ein bisschen Maradonas Kopf und ein bisschen die Hand Gottes", sagte er.
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Diego Maradona, 1986

Fotocredit: Imago

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