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BBL: Ludwigsburg nach Sieg gegen Ulm im Finale
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Publiziert 24/06/2020 um 00:27 GMT+2 Uhr
Der Traum vom ersten Meistertitel lebt: Die MHP Riesen Ludwigsburg stehen erstmals in ihrer Klubgeschichte im Finale der Basketball Bundesliga. Der Geheimfavorit beim BBL-Geisterturnier in München entschied das spannende Schwabenderby im Halbfinale gegen ratiopharm Ulm nach einem 94:85 (42:46) im Rückspiel für sich und darf nun vom ganz großen Wurf träumen.
Nick Weiler-Babb (mitte) und die MHP Riesen Ludwigsburg stehen nach dem Halbfinal-Erfolg gegen Ulm im BBL-Finale
Fotocredit: Imago
Das Hinspiel hatte noch 71:71 geendet, es war das erste Unentschieden in einem Play-off-Match in der Bundesliga seit 45 Jahren. Nachdem die Ludwigsburger im Viertelfinale noch Titelverteidiger und Gastgeber Bayern München ausgeschaltet hatten, behielten sie nach einer starken zweiten Hälfte auch gegen die bis dahin ungeschlagenen Ulmer die Oberhand. Ulm verpasste indes die erste Final-Teilnahme seit 2016.
"Es war eine Teamleistung, jeder hat gut gespielt. Die jungen Spieler haben uns sehr viel Energie gegeben, die wir gebraucht haben", sagte Ludwigsburgs Topscorer Marcos Knight (26 Punkte) bei "MagentaSport". Ulms Thomas Klepeisz haderte: "Uns hat heute ein bisschen der Killerinstinkt gefehlt. Ludwigsburg hat zur richtigen Zeit die Runs aufs Parkett gebracht, die wir nicht mehr beantworten konnten. Am Ende waren es Kleinigkeiten, das bricht uns dann das Genick."
Um das zweite Finalticket kämpfen Pokalsieger Alba Berlin und die EWE Baskets Oldenburg am Mittwoch (20.30 Uhr), das Hinspiel hatten die Berliner klar mit 92:63 für sich entschieden. "Die Berliner sind schon verdammt stark", sagte NBA-Profi Daniel Theis bei "MagentaSport". Die beiden Finalspiele finden am Freitag und Sonntag statt.
Ludwigsburg holt zweistelligen Rückstand auf
Die Ulmer, die in der Liga bis zur Coronapause nur auf Rang neun gestanden hatten, präsentierten sich im Do-or-Die-Rückspiel im leeren Audi Dome zunächst deutlich treffsicherer aus der Distanz. In der ersten Hälfte wuchs der Vorsprung zwischenzeitlich auf 13 Punkte an, doch der überragende Knight, der fast jeden Wurf versenkte, hielt die Ludwigsburger im Spiel.
Nach einem 9:0-Lauf direkt nach Wiederbeginn lag das Team von Headcoach John Patrick wieder in Führung. Bei den Ulmern traf Archie Goodwin (19 Punkte) nach Belieben, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit mehreren Führungswechseln.
In der Schlussphase verteidigte Ludwigsburg aber deutlich besser, offensiv überzeugten neben Knight auch noch Thomas Wimbush (22 Punkte), Nick Weiler-Babb (20) und Jaleen Smith (14).
(SID)
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