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Nowitzki und Co. schlagen Türkei und holen Supercup

VonSID

Publiziert 23/08/2015 um 19:42 GMT+2 Uhr

Superstar Dirk Nowitzki hat mit den deutschen Basketballern nicht nur den Gesamtsieg beim Vier-Nationen-Turnier in Hamburg eingefahren, sondern auch im abschließenden Spiel gegen EM-Vorrundengegner Türkei triumphiert. Die durch Verletzungen dezimierte Auswahl des DBB bezwang den WM-Viertelfinalisten nach einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit mit 68:66 (33:47).

Dirk Nowitzki (r.) jubelt über den Sieg gegen die Türkei

Fotocredit: Imago

"Die Kampfkraft war unglaublich. Darauf lässt sich aufbauen", sagte Nowitzki. Bei sich selbst sieht der Würzburger aber weiterhin Luft nach oben: "Es ging ganz gut. Ich werde die kommende Woche nutzen, um noch besser in Form zu kommen."
Nach Siegen gegen Lettland und Polen hatte die Mannschaft von Bundestrainer Chris Fleming schon vor der Begegnung als Turniersieger festgestanden. Trotzdem wollten sich Nowitzki und Co. zwei Wochen vor der EuroBasket (5. bis 20. September) mit der Vorrunde in Berlin weiteres Selbstvertrauen holen. Und das gelang gegen die lange Zeit dominierenden Türken dank einer ganz starken Schlussphase.
Nowitzki weiter nicht in Topform
Der weiter nach seiner Topform suchende NBA-Profi Nowitzki (37) verbuchte in 15:47 Minuten Einsatzzeit zwar nur einen Punkt, doch die zweite Reihe sprang ein. Erfolgreichste deutsche Werfer vor 3401 Zuschauern in der Inselparkhalle waren Heiko Schaffartzik (19 Punkte) und Tibor Pleiß (14). "Es war vorteilhaft, dass wir das Spiel nach so einem Rückstand noch biegen konnten. Die Fans haben uns sehr gut getragen", meinte Topscorer Schaffartzik. Einen Tag nach dem souveränen 82:69 gegen Polen klappte gegen die Türken lange gar nichts. Zwischenzeitlich betrug der Rückstand mehr als 20 Punkte, einzig dem bärenstarken Schaffartzik war es in der ersten Hälfte zu verdanken, dass es nicht noch deutlicher wurde. Auch Nowitzki agierte wieder glücklos, nachdem der Power Forward der Dallas Mavericks tags zuvor noch mit 18 Punkten und sieben Rebounds geglänzt hatte.
Dabei war Nowitzki nicht nur als Topscorer, sondern auch als Anführer vorangegangen. Dazu war er nach dem Ausfall von Point Guard Dennis Schröder, bislang konstantester Akteur des Sommers, allerdings schon fast gezwungen. Schröders zweitägige Pause wegen einer Knochenprellung war jedoch nur eine Vorsichtsmaßnahme. Allerdings fehlte in Maodo Lo ein zweiter Point Guard - und Schaffartzik mangelte es im Spielaufbau an Entlastung. Zudem fehlte es unter dem Korb an Durchsetzungskraft.
Mangelnde Konstanz ist das Hauptproblem
Das lag auch am Ausfall des bulligen Centers Maik Zirbes. Der Innenspieler von Roten Stern Belgrad wird die EM wegen einer schweren Bänderverletzung verpassen. Diese zog er sich gegen die Letten (85:80) zu. Nowitzki wird aufgrund fehlender Alternativen nun zeitweise auch auf die Center-Position ausweichen müssen.
Der Supercup in der Hansestadt zeigte trotz der drei Erfolge, dass in den verbleibenden beiden Wochen bis zum ersten EM-Vorrundenspiel gegen Island noch viel Arbeit wartet. Mit Ausnahme vom überzeugenden Center Pleiß fehlt es an Konstanz. Dies gilt auch für Altmeister Nowitzki. Bereits in den ersten Testspielen hatte dem NBA-Champion vollends die Bindung zum Spiel gefehlt, er wirkte teilweise wie ein Fremdkörper. "Die ersten Wochen waren schwer für mich. Ich habe mich immer einen Schritt zu langsam gefühlt", sagte Nowitzki, der nach vierjähriger Pause erst seit zwei Wochen wieder mit dem deutschen Team trainiert.
Nach einem freien Tag trifft sich die DBB-Auswahl in Karlsruhe zum nächsten Lehrgang. In Straßburg und in Köln stehen gegen Europameister Frankreich um Tony Parker die beiden Generalproben vor der Europameisterschaft an.
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