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NBA: Nikola Jokic führt Denver Nuggets im Finale gegen Miami Heat zum ersten Titel der Klubgeschichte

Eurosport
VonEurosport

Update 13/06/2023 um 14:34 GMT+2 Uhr

Nikola Jokic hat die Denver Nuggets zum ersten NBA-Titel der Klubgeschichte geführt. Das Team um den zweimaligen MVP gewann das fünfte Playoff-Finale gegen Miami Heat in der Nacht zu Dienstag 94:89 und entschied die Best-of-seven-Serie mit 4:1 für sich. Denver gelang gleich bei der ersten Finalteilnahme der große Wurf. "Die Arbeit ist erledigt und wir können jetzt nach Hause gehen", sagte Jokic.

Highlights: Jokic führt Nuggets zur Championship

Nikola Jokic legte liebevoll seinen Arm um die kleine Ognjena und vergaß für einen Moment das wilde Treiben um ihn herum. Die Fans brüllten "MVP, MVP", seine Mitspieler tätschelten dem serbischen Topstar immer wieder anerkennend den Kopf, und auf den Straßen vor der Ball Arena ging der Punk ab. Doch Jokic genoss es in seinem größten Moment vor allem, seine kleine Tochter bei sich zu haben.
"Es fühlt sich gut an. Der Job ist erledigt und wir können jetzt nach Hause gehen", sagte der serbische Ausnahmespieler, als er seine Mission abgeschlossen und die Denver Nuggets zum ersten NBA-Titel der Klubgeschichte geführt hatte. Und das meinte er ziemlich wörtlich. Als Jokic erfuhr, dass die Meisterparade erst am Donnerstag stattfindet, meine er: "Nein, ich muss nach Hause."
Er wird den Flug in die Heimat noch einmal umplanen müssen, denn der Hauptprotagonist des Championship-Coups darf nicht fehlen. Nach dem 94:89-Erfolg gegen die Miami Heat, der das entscheidende 4:1 in der Best-of-seven-Serie der Finals brachte, brachen alle Dämme in der Hauptstadt Colorados.
Jokic, der später dann doch noch ein wenig zum Feierbiest mutierte, mit Skibrille auf dem Kopf Champagner versprühte und seinen kongenialen Partner Jamal Murray in den Pool schmiss, wurde als wertvollster Spieler (MVP) der Finals ausgezeichnet. Er ist erst der vierte Europäer nach Tony Parker (Frankreich/2007), dem deutschen Idol Dirk Nowitzki (2011) und Giannis Antetokounmpo (Griechenland/2021), dem diese Ehre zuteil wurde. Selten war die Verteilung des Awards so unstrittig.

Jokic beendet Finalrunde mit Rekord

Als erster Spieler in der Geschichte der Eliteliga erzielte Jokic in der Meisterrunde die meisten Punkte, schnappte sich die größte Anzahl an Rebounds und lieferte die meisten Assists aller Spieler. Er beendete die Playoffs mit zehn Triple-Doubles - ein Rekord.
Für den Profi aus der Stadt Sombor im Nordwesten Serbiens war der Weg zum Titel eine "lange Reise", wie es der Riese selbst beschrieb. Jokic, den Fotos schon als Fünfjährigen im Nuggets-Pullover zeigen, war als Kind eine solche Karriere nicht anzusehen. Für seine Trikotnummer entschied er sich aus ganz pragmatischen Gründen. "Ich war pummelig, ich war groß, und die 15 war das größte Trikot", sagte Jokic jüngst.
Obwohl er selbst nicht wirklich an einen Sprung in die NBA glaubte, wurde er 2014 dann gedraftet - nicht als einer der sogenannten Toppicks, sondern als 41. Neun Jahre später ist er zweimaliger wertvollster Spieler der Hauptrunde (2021, 2022), fünfmaliger Allstar und neuerdings auch NBA-Champion sowie Finals-MVP.
Seine Landsleute liegen Jokic zu Füßen, er ist längst der zweite Superstar Serbiens neben Tennisikone Novak Djokovic. Als Jokic nach dem Titelgewinn nachschauen wollte, ob ihm der "Djoker" schon gratuliert hatte, brach er schnell ab. "Oh, come on" - zu viele Nachrichten fluteten das Smartphone von Jokic, der vor allem eins wollte: Nach Hause.

Die NBA-Finalserien seit 1947

  • 2023 - Denver Nuggets - Miami Heat 4:1
  • 2022 - Golden State Warriors - Boston Celtics 4:2
  • 2021 - Milwaukee Bucks - Phoenix Suns 4:2
  • 2020 - Los Angeles Lakers - Miami Heat 4:2
  • 2019 - Toronto Raptors - Golden State Warriors 4:2
  • 2018 - Golden State Warriors - Cleveland Cavaliers 4:0
  • 2017 - Golden State Warriors - Cleveland Cavaliers 4:1
  • 2016 - Cleveland Cavaliers - Golden State Warriors 4:3
  • 2015 - Golden State Warriors - Cleveland Cavaliers 4:2
  • 2014 - San Antonio Spurs - Miami Heat 4:1
  • 2013 - Miami Heat - San Antonio Spurs 4:3
  • 212 - Miami Heat - Oklahoma City Thunder 4:1
  • 2011 - Dallas Mavericks - Miami Heat 4:2
  • 2010 - Los Angeles Lakers - Boston Celtics 4:3
  • 2009 - Los Angeles Lakers - Orlando Magic 4:1
  • 2008 - Boston Celtics - Los Angeles Lakers 4:2
  • 2007 - San Antonio Spurs - Cleveland Cavaliers 4:0
  • 2006 - Miami Heat - Dallas Mavericks 4:2
  • 2005 - San Antonio Spurs - Detroit Pistons 4:3
  • 2004 - Detroit Pistons - Los Angeles Lakers 4:1
  • 2003 - San Antonio Spurs - New Jersey Nets 4:2
  • 2002 - Los Angeles Lakers - New Jersey Nets 4:0
  • 2001 - Los Angeles Lakers - Philadelphia 76ers 4:1
  • 2000 - Los Angeles Lakers - Indiana Pacers 4:2
  • 1999 - San Antonio Spurs - New York Knicks 4:1
  • 1998 - Chicago Bulls - Utah Jazz 4:2
  • 1997 - Chicago Bulls - Utah Jazz 4:2
  • 1996 - Chicago Bulls - Seattle SuperSonics 4:2
  • 1995 - Houston Rockets - Orlando Magic 4:0
  • 1994 - Houston Rockets - New York Knicks 4:3
  • 1993 - Chicago Bulls - Phoenix Suns 4:2
  • 1992 - Chicago Bulls - Portland Trail Blazers 4:2
  • 1991 - Chicago Bulls - Los Angeles Lakers 4:1
  • 1990 - Detroit Pistons - Portland Trail Blazers 4:1
  • 1989 - Detroit Pistons - Los Angeles Lakers 4:0
  • 1988 - Los Angeles Lakers - Detroit Pistons 4:3
  • 1987 - Los Angeles Lakers - Boston Celtics 4:2
  • 1986 - Boston Celtics - Houston Rockets 4:2
  • 1985 - Los Angeles Lakers - Boston Celtics 4:2
  • 1984 - Boston Celtics - Los Angeles Lakers 4:3
  • 1983 - Philadelphia 76ers - Los Angeles Lakers 4:0
  • 1982 - Los Angeles Lakers - Philadelphia 76ers 4:2
  • 1981 - Boston Celtics - Houston Rockets 4:2
  • 1980 - Los Angeles Lakers - Philadelphia 76ers 4:2
  • 1979 - Seattle SuperSonics - Washington Bullets 4:1
  • 1978 - Washington Bullets - Seattle SuperSonics 4:3
  • 1977 - Portland Trail Blazers - Philadelphia 76ers 4:2
  • 1976 - Boston Celtics - Phoenix Suns 4:2
  • 1975 - Golden State Warriors - Washington Bullets 4:0
  • 1974 - Boston Celtics - Milwaukee Bucks 4:3
  • 1973 - New York Knicks - Los Angeles Lakers 4:1
  • 1972 - Los Angeles Lakers - New York Knicks 4:1
  • 1971 - Milwaukee Bucks - Baltimore Bullets 4:0
  • 1970 - New York Knicks - Los Angeles Lakers 4:3
  • 1969 - Boston Celtics - Los Angeles Lakers 4:3
  • 1968 - Boston Celtics - Los Angeles Lakers 4:2
  • 1967 - Philadelphia 76ers - San Francisco Warriors 4:2
  • 1966 - Boston Celtics - Los Angeles Lakers 4:3
  • 1965 - Boston Celtics - Los Angeles Lakers 4:1
  • 1964 - Boston Celtics - San Francisco Warriors 4:1
  • 1963 - Boston Celtics - Los Angeles Lakers 4:2
  • 1962 - Boston Celtics - Los Angeles Lakers 4:3
  • 1961 - Boston Celtics - St. Louis Hawks 4:1
  • 1960 - Boston Celtics - St. Louis Hawks 4:3
  • 1959 - Boston Celtics - Minneapolis Lakers 4:0
  • 1958 - St. Louis Hawks - Boston Celtics 4:2
  • 1957 - Boston Celtics - St. Louis Hawks 4:3
  • 1956 - Philadelphia Warriors - Fort Wayne Pistons 4:1
  • 1955 - Syracuse Nationals - Fort Wayne Pistons 4:3
  • 1954 - Minneapolis Lakers - Syracuse Nationals 4:3
  • 1953 - Minneapolis Lakers - New York Knicks 4:1
  • 1952 - Minneapolis Lakers - New York Knicks 4:3
  • 1951 - Rochester Royals - New York Knicks 4:3
  • 1950 - Minneapolis Lakers - Syracuse Nationals 4:2
  • 1949 - Minneapolis Lakers - Washington Capitols 4:2
  • 1948 - Baltimore Bullets - Philadelphia Warriors 4:2
  • 1947 - Philadelphia Warriors - Chicago Stags 4:1
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(SID)
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Highlights: Jokic wie einst Jordan - Nuggets führen gegen Heat

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