Olympia 2024: Laura Ludwig gab am Samstagabend im Deutschen Haus das Ende in ihrer sportlichen Karriere bekannt

Deutschlands Beachvolleyball-Star Laura Ludwig beendet nach der Saison ihre sportliche Karriere. Das gab die Rio-Olympiasiegerin nach ihrem Vorrunden-Aus bei den Sommerspielen am Samstagabend im Deutschen Haus in Paris bekannt. "Heute war es spontan", sagte Ludwig, doch "der Entschluss ist in den letzten Wochen und Monaten in meinen Gedanken gereift. Nun sei "die Last" abgefallen.

Highlights: Lippmann/Ludwig fliegen mit Niederlage gegen Spanien raus

Quelle: Eurosport

Bereits am Mittag hatte die 38-Jährige mit den Tränen zu kämpfen - am Ende kullerten sie doch. Im Schatten des Eiffelturms war Ludwig nach dem schmerzhaften Aus von ihren Gefühlen übermannt worden. Das Ende ihrer fünften Spiele sei "bitter" und "enttäuschend", sagte sie mit feuchten Augen. Ob es auch ihre letzten seien, konnte oder wollte Ludwig da noch nicht aussprechen.
Doch nun ist klar: Eine Rückkehr wird es nicht geben. "Die alte Frau muss einfach mal beiseite gehen, die Jungen ranlassen", erklärte sie im "ZDF". Bei den deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand (29. August bis 1. September) will sie noch an den Start gehen, vorher stehen die EM in den Niederlanden und ein Elite16-Turnier in Hamburg an. Sie werde dem Beachvolleyball aber "treu bleiben, in welcher Form auch immer. Es ist die geilste Sportart."
Und genau deshalb hatte sie es mit Louisa Lippmann an ihrer Seite noch einmal wissen wollen. "Alle Kraft und Energie" sei in die erneute Olympia-Mission geflossen.
Es seien "sehr intensive Jahre" gewesen, auch nach der Geburt ihres zweiten Sohnes 2022. Damals habe sie schon gedacht, "dass ich aufhören werde. Aber es hat mich sehr gereizt, mit Louisa zu spielen". Sie hoffe, dass sie der ehemaligen Hallen-Nationalspielerin viel für die nächsten Jahre habe mitgeben können.
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Archive olympique - Rio 2016 - Beach volley - German team gold medal

Quelle: Eurosport

Gemeinsames Olympia-Abenteuer endet früh

Lippmann war Ludwig derweil einfach nur "unheimlich dankbar, dass ich meine ersten Olympischen Spiele mit ihr erleben durfte und dass sie sich darauf eingelassen hat". Sie habe vor acht Jahren den Gold-Triumph von Ludwig und Kira Walkenhorst vor dem Fernseher verfolgt: "Für mich damals das Endziel, wie man seinen Sport ausleben kann."
Das gemeinsame Olympia-Abenteuer der beiden endete jedoch früher als erhofft. Im entscheidenden Gruppenspiel gegen die Spanierinnen Daniela Alvarez/Tania Moreno schien sich das Duo noch einmal aufzubäumen, vor allem Ludwig war die wilde Entschlossenheit im Gesicht abzulesen. Doch es half alles nichts, mit drei Niederlagen aus drei Spielen musste sich Ludwig aus dem Turnier verabschieden.
Doch beweisen musste sie ohnehin niemandem mehr etwas. Die Weltmeisterin von 2017 und viermalige Europameisterin hat in ihrer Karriere alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und krönte sich 2016 in Rio gemeinsam mit Walkenhorst zur Olympiasiegerin. Noch heute kämen bei den Bildern von damals die Emotionen hoch, sagte sie dem SID vor ihrer Reise nach Paris: "Gold wird immer da sein, Gold wird nicht vergehen."
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(SID)
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