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Anamarija Lampic - Rätsel um Biathlon-Shootingstar: Slowenin verrät Plan für Weltcup-Comeback
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Publiziert 17/12/2022 um 17:22 GMT+1 Uhr
Anamarija Lampic war die Überraschung beim Weltcup in Hochfilzen. Nach ihrem Wechsel vom Skilanglauf zum Biathlon überraschte die 27-Jährige bei ihrem Debüt im Sprint von Österreich mit Rang fünf dank überragender Laufzeit. Doch schon in der Verfolgung ging die Slowenin nicht an den Start, auch beim laufenden Weltcup in Annecy fehlt sie. Nun brachte Lampic in einem Interview Licht ins Dunkel.
Anamarija Lampic
Fotocredit: Getty Images
"Es war gar nicht geplant, dass ich beim Hochfilzen-Sprint antrete", verriet Lampic im Gespräch mit dem italienischen Magazin "fondoitalia". Erst als die 27-Jährige in Hochfilzen ankam, wurde sie darüber informiert, dass sie über die 7,5 Kilometer an den Start gehen werde. "Also habe ich mir gesagt, dass ich dieses Rennen als eine Art Bonus für mich betrachten sollte", erklärte die Slowenin.
Bei ihrer Biathlon-Premiere im Sprint blieb sie im Liegendschießen ohne Fehler, traf dann im Stehendanschlag aber nur zwei der fünf Ziele. Dafür lieferte Lampic aber eine Erklärung. "Ich habe erst im Mai mit dem Schießtraining begonnen, zunächst mit der Bodenserie. Erst im September habe ich mit dem Stehendschießen begonnen", erklärte sie.
Beim Sieg von Denise Herrmann-Wick lief sie dank einer herausragenden Vorstellung in der Loipe dennoch auf einen bärenstarken fünften Rang.
Trotz der starken Ausgangsposition verzichtete Lampic aber auf den Start im anschließenden Verfolgungsrennen. "Wir haben beschlossen, dem ursprünglichen Programm zu folgen und die Verfolgung auszulassen, um dann an der Staffel teilzunehmen", sagte Lampic, die eigentlich nur für das Teamrennen angereist war, nun.
Lampic startet im IBU-Cup
"Ich weiß, dass viele Leute nach Hochfilzen erwartet hätten, mich in Frankreich zu sehen, aber das war schon so beschlossen und wir haben uns an das Programm gehalten", erklärte die ehemalige Langläuferin, wieso sie nun auch in Annecy nicht in die Loipe geht.
Stattdessen startete sie beim IBU-Cup im italienischen Ridnaun und wurde dort 15. im Sprint. "Für mich ist es auf jeden Fall besser. Ich lerne in jedem Rennen, ich muss noch viel lernen", erklärte die 27-Jährige ihren behutsamen Aufbau.
Dennoch ist die Rückkehr in den Biathlon-Weltcup beim Heimspiel auf der Pokljuka (5. bis 8. Januar) fest eingeplant. "Ich weiß nicht, in welchen Rennen ich antreten werde, aber ich werde zu hundert Prozent in mindestens einem Wettbewerb starten. Das steht fest", sagte Lampic, die sich gegenüber "fondoitalia" "zufrieden und glücklich" über ihren Wechsel zum Biathlon zeigte.
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Anamarija Lampic zwischen Hanna und Elvira Öberg
Fotocredit: Getty Images
Keine Rückkehr zum Skilanglauf
Besonders reize sie dabei, "dass man bis zum Ende nie weiß, wo man steht", berichtete die Slowenin: "Beim Skilanglauf kann man, wenn man in guter Form ist, schon erahnen, wie das Rennen verlaufen wird, aber beim Biathlon ist das anders. Das ist aufregend."
Eine Rückkehr zu ihrem früheren Sport schließt die Frau aus Ljubljana daher aus: "Es ist mein neues Leben. Ich denke, ich habe im Skilanglauf viel erreicht, und jetzt ist es an der Zeit, etwas Neues zu entdecken, neue Abenteuer zu erleben und eine neue Welt kennenzulernen."
Daher werde sie voraussichtlich auch nicht bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften antreten, die im Februar und März im heimischen Planica ausgetragen werden. "Ich kann es nicht zu 100 Prozent ausschließen, aber die Chancen, dass ich dort antreten werde, werden immer geringer", machte Lampic deutlich.
Beim Biathlon-Heimspiel auf der Pokljuka wird man sie dagegen definitiv sehen.
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Achter Weltcup-Sieg: Herrmann-Wick jubelt in Hochfilzen
Quelle: Eurosport
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