Biathlon: Johan-Olav Botn setzt in der Verfolgung von Le Grand Bornand das nächste Ausrufezeichen - Philipp Nawrath bester Deutscher

Johan-Olav Botn hat in der Verfolgung von Le Grand Bornand seinen dritten Saisonsieg gefeiert und seine Führung im Gesamtweltcup weiter ausgebaut. Der Norweger, der im Sprint als Vierter noch knapp das Podium verpasst hatte, blieb über die 12,5 Kilometer fehlerlos und setzte sich vor Lokalmatador Émilien Jacquelin und seinem Landsmann Johannes Dale-Skjevdal durch.

Highlights: Botn überragt in Le Grand Bornand - Enttäuschung für DSV

Quelle: Eurosport

Im Gesamtweltcup hat Botn (510 Punkte) nun schon 138 Zähler Vorsprung auf Eric Perrot (372) auf Plat zwei. Bester Deutscher wurde wie bereits im Sprint Philipp Nawrath als Zehnter (+1:19,5 Minuten/3 Fehler).

"Da war mehr drin", ärgerte sich der 32-Jährige: "Sehr doof, dass der letzte Schuss daneben ging." Sonst wäre "heute ein richtig schönes einstelliges Ergebnis drin gewesen."

Das DSV-Team leistete sich am Samstag in Frankreich einmal mehr viel zu viele Fehler am Schießstand. Justus Strelow fiel nach zwei Strafrunden von Platz 13 auf den 23. Rang zurück (+2:06,8), Danilo Riethmüller als 32. (+2:54,4) und David Zobel als 34. (+3:06,1) trafen jeweils vier Scheiben nicht.

Annecy-Le Grand Bornand

Preuß tritt auf Euphorie-Bremse: "Da muss schon noch mehr kommen"

vor 5 Stunden

Simon Kaiser (+4:01,7) lag nach sechs Strafrunden auf Rang 41, Philipp Horn mit indiskutablen acht Fehlern (4:42,3) nur auf Platz 51.

Bei Eurosport mutmaßte Nawrath, ob es vielleicht besser gewesen wäre, schneller zu schießen, "um so Konzentrationsfehler auszuschalten und einfach intuitiv richtig zu schießen." Unter anderem für Lokalmatador Jacquelin, der von Platz zwei auf drei vorlief, war das am Samstag das Erfolgsrezept.

Nawrath: "Hätte besser dieses Rezept wählen sollen…"

Quelle: Eurosport

Bestes Saisonergebnis für Preuß

Zuvor hatte Franziska Preuß in der Verfolgung der Biathletinnen mit Platz elf ihr bestes Saisonergebnis erreicht. Dadurch sicherte sie sich nicht nur einen Platz für den Massenstart am Sonntag (12:15 live auf Eurosport 1 und discovery+), sondern knackte im zweiten Rennen nach ihrer Krankheitspause auch die halbe Olympia-Norm.

"Es ist okay für den aktuellen Stand, da muss aber schon noch mehr kommen", sagte die Gesamtweltcupsiegerin: "Es ist definitiv nicht das Endergebnis, für das man das ganze Jahr trainiert."

Nach den Frauen steht am Sonntag auch noch für die Biathleten der Massenstart (14:45 Uhr) an.

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(mit SID)