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Biathletin Dahlmeier freut sich auf die Olympiageneralporbe im Antholzer "Winter-Wunderland"

VonSID

Publiziert 17/01/2018 um 13:38 GMT+1 Uhr

Heim-Weltcups, Einkleidung, Olympia-Generalprobe: Der Terminkalender von Laura Dahlmeier ist in diesen Tagen prallvoll. Die Biathlon-Königin erträgt das alles aber mühelos - weil die Rennen in Antholz ihr Herz höher schlagen lassen. Beim Gedanken ans malerische Antholzer Tal vergaß Laura Dahlmeier sogar die kraftraubende Terminhatz.

Laura Dahlmeier gewinnt in der Verfolgung

Fotocredit: SID

"Das ist mein Lieblings-Weltcup, das macht immer richtig viel Spaß dort", sagte die Königin der Biathleten mit funkelnden Augen zwischen Olympia-Einkleidung, Presseterminen und den Wettkämpfen in Südtirol. "Das ist eine so tolle Landschaft, ein richtiges Winter-Wunderland."
Rund drei Wochen vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) will die 24-Jährige, die so eng verbunden ist mit der Natur, deshalb nochmal "richtige Winterstimmung aufsaugen" - und beim letzten Weltcup vor der Reise nach Südkorea natürlich auch die Zuversicht auf neue Großtaten schüren.
"Ich bin fit und denke, dass der Fahrplan passt", sagte die siebenmalige Weltmeisterin vor dem Sprint am Donnerstag (14.15 Uhr/ARD und Eurosport), der die stimmungsvolle Olympia-Generalprobe einläuten wird. Nach zwei überstandenen Infekten fußt Dahlmeiers Einschätzung vor allem auf den Eindrücken der zurückliegenden zwei Wettkämpfe.
In Ruhpolding hatte die Bayerin erst die Staffel mit einer beeindruckenden Schlussrunde in die Erfolgsspur zurückgeführt und einen Tag später ihren zweiten Saisonerfolg in einem Einzelrennen nur um acht Zehntelsekunden verpasst. Das kostete Kraft, natürlich - aber für eine vollständige Regeneration fehlt (noch) die Zeit. Dahlmeier sagte:
Ich hoffe, dass ich mich nach solchen Wettkämpfen, in denen ich alles gebe, wieder etwas schneller erhole.
In Antholz, wo traditionell der letzte Weltcup vor einem Höhepunkt stattfindet, sei dies "mit der Höhe aber sicher nicht leichter", meinte Dahlmeier, die rund 1600 Meter über dem Meeresspiegel bislang nur einen ihrer insgesamt 18. Weltcup-Erfolge eingefahren hatte.

Simon Schempp noch nicht wieder zu 100 Prozent fit

Ganz anders schaut das bei Simon Schempp (Uhingen) aus, der seine fünf Erfolge in Südtirol gar in Serie gefeiert hatte und sich damit den Titel als "König von Antholz" verdiente. Ähnliche Erfolgserlebnisse noch in dieser Woche sind eher unwahrscheinlich, was nicht nur an der Dominanz der überragenden Martin Fourcade (Frankreich) und Johannes Thingnes Bö (Norwegen) liegt.
Schempp sieht sich "körperlich noch nicht zu 100 Prozent wiederhergestellt", ein Verzicht auf die Wettkämpfe stand aber nie zur Debatte. "Für die Kondition bringt es sehr viel, die Rennen zu bestreiten. Außerdem wäre die Pause bis zu den Olympischen Spielen doch recht lang", sagte Schempp.
Genau die will dann auch Dahlmeier ganz ohne Termine nutzen, um fernab der Öffentlichkeit ihre Akkus aufzuladen und in Bestform zum Saisonhöhepunkt zu reisen. Fast schon gebetsmühlenartig predigt die Partenkirchnerin, dass in diesem Jahr nichts anderes zählt. Dahlmeier sagte:
Ich will bei Olympia angreifen und in den wichtigsten Rennen der Saison meine beste Leistung abrufen. Das ist mir in den vergangenen Jahren immer gut gelungen.
Trotz, oder gerade wegen Antholz.
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