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Dorothea Wierer deutet Karriereende an - Rücktritt hängt mit Familienplanung von Weltmeisterin zusammen
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Publiziert 05/09/2023 um 11:17 GMT+2 Uhr
Dorothea Wierer ist nach Jahren in der absoluten Weltspitze und zahlreichen Erfolgen nicht aus dem Biathlon-Weltcup wegzudenken - und doch könnte dieses Szenarion bald Realität werden. Wie die viermalige Weltmeisterin im Interview mit "Il T Quotidiano" erklärt hat, hinterlässt der Profisport ein paar Spuren. Nach der kommenden Saison will Wierer eine Entscheidung über ihre Zukunft treffen.
Dorothea Wierer
Fotocredit: Getty Images
"Im Sommer kämpfe ich immer mit mir selbst, bin hin- und hergerissen zwischen dem Gedanken an das Karriereende und dem Willen weiterzumachen", fasste Wierer ihre Situation zusammen. "Natürlich will ich mehr zu Hause sein, ein etwas normaleres Leben führen... Aber mir gefällt es einfach zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen."
"Allein wegen der Trainingseinheiten und Weltcuprennen bin ich schon 200 Tage weg von daheim, dazu kommen noch Medien- und Sponsorentermine", schilderte die Südtirolerin.
Mit 14 Jahren zog es sie in die Sportschule in Mals (Südtirol), "im nächsten Jahr sind es dann 20 Jahre, dass ich dieses Leben führe. Es ist nur normal, dass es mich nun etwas mehr belastet", so die 33-Jährige.
Darüber hinaus rückt für Wierer der Fokus auf ihr Privatleben immer mehr in den Fokus. Die Familienplanung spielt laut der Staffel-Weltmeisterin von Oberhof eine große Rolle hinsichtlich ihrer zukünftigen Karriere. "Natürlich möchte ich meine Familie vergrößern", führte Wierer aus. "Aber davor will ich mich für meinen Rücktritt entscheiden. Ich sehe mich nicht in der Doppelrolle aus Mama und Athletin", unterstrich sie.
Olympia 2026? Wierer entscheidet sich im Frühling
Als italienische Biathletin, die mit insgesamt zwölf WM-Medaillen und drei Bronze-Medaillen bei Olympischen Spielen für zahlreiche glorreiche Momente gesorgt hatte, stellen die Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo natürlich etwas Besonderes dar.
Trotz der Verlockung, vor den heimischen Fans noch einmal um olympische Ehren zu kämpfen, will Wierer objektiv über ihre Teilnahme am Großereignis entscheiden. Immerhin wäre sie dann stolze 35 Jahre alt.
"Darüber denke ich nicht nach. Ich werde diese Saison angehen und beobachten, wie es läuft - dann entscheide ich, was ich mache", so die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin. "Diese Saison wird für meine endgültige Entscheidung hinsichtlich Olympia 2026 entscheidend sein."
"Die jungen Atheten rücken nach, mein Alter schreitet voran und meine Motivation hat Höhen und Tiefen. Ehrlicherweise bin ich nach so vielen Jahren etwas müde und es gibt nicht nur den Sport in meinem Leben."
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Oberhof : Relay mixed : Very funny interview of Wierer who cannot managed to speak italian after
Quelle: Eurosport
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