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Biathlon-Legende Kaisa Mäkäräinen: "Ich mache mir Sorgen, was die Zukunft bringt"
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Publiziert 22/03/2023 um 17:13 GMT+1 Uhr
Nastassia Kinnunen und Mari Eder haben ihren Rücktritt bekannt geben und werden künftig ein großes Loch im finnischen Frauen-Biathlon hinterlassen. Den Skandinaviern verbleibt nun einzig Suvi Minkkinen, die sich im Gesamtweltcup auf Rang 27 platzierte. Kaisa Mäkäräinen macht sich Sorgen um die Zukunft. Demnach gebe es unter den finnischen Juniorinnen keine Athletin, "die befördert werden könnte."
Kaisa Mäkäräinen.
Fotocredit: Getty Images
Mäkäräinen, die das Gewehr und die Langlaufski im Jahr 2020 an den Nagel hängte, sagte dem finnischen Rundfunk "Yle": "Wenn viele Leute nach meinem Rücktritt gesagt haben, dass es eine große Lücke geben wird, dann wird diese jetzt geben."
Die Hoffnungen ruhen nun also vorerst auf Suvi Minkkinen, die in diesem Winter im Gesamtweltcup auf Rang 27 die zweitbeste finnische Platzierung einnahm. Mäkäräinen äußerte sich über die 28-Jährige einerseits voll des Lobes, da sie am Schießstand "sehr selbstbewusst und schnell" agiere.
Doch die Verfolgsungs-Weltmeisterin von 2011 stellte auch fest, dass ihre Fahrtgeschwindigkeit "nicht ausreichend" sei. Selbst, wenn Minkkinen gut schieße, würde sie sich wegen ihrer Laufleistung oft um gute Platzierungen bringen.
Kürzlich absolvierte Kinnunen ihren letzten Weltcup: Beim Sprint in Oslo belegte die 38-Jährige den 19. Platz. Die Saison schloss sie als 53. im Gesamtweltcup ab, als schwächste der drei Finninnen.
Mari Eder enttäuscht: "Hat nicht ausgereicht"
Über ihre Kanäle in den Sozialen Netzwerken schrieb die 38-Jährige danach dankbar: "Ich bin glücklich, Teil dieser großen Familie zu sein. Danke. Es war ein wunderbares sportliches Leben."
Die 35-jährige Mari Eder beendete ihre Karriere beim Massenstart am Holmenkollen auf Platz 29. In diesem Winter belegte sie Platz 22 im Gesamtweltcup und schloss die Saison als beste Finnin ab. Damit hinterlässt sie die größte Lücke.
Nach ihrem letzten Rennen offenbarte ihre Sehnsucht von Edelmetall bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften: "Wie jede Spitzensportlerin habe ich davon geträumt, eine persönliche Medaille zu gewinnen. Am Ende muss ich zugeben, dass mein Können, meine harte Arbeit oder mein Talent nicht ausgereicht haben."
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Quelle: Eurosport
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