Staffel verpasst Podium

Schlussläufer Greis wurde von Peiffer als Sechster in die Spur geschickt und hätte nach einer großartigen Laufleistung fast noch das Podium erreicht. In einem packenden Schlussspurt um Platz drei ließ er zwar den Schweden Carl Johan Bergman hinter sich, musste sich aber dem Franzosen Martin Fourcade um nur 1,7 Sekunden geschlagen geben.

"Es wäre heute noch mehr drin gewesen“, sagte Greis nach dem Zieleinlauf. "Ich war aber beim Schießen zu aggressiv.“ Der Allgäuer ging sehr schnell an, musste aber sowohl im Liegend- als auch im Stehend-Anschlag nachladen.

Damit verpasste er die Chance, an die vor ihm liegenden Staffeln nach dem letzten Schießen vorbeizuziehen. Dies lag seiner Ansicht nach auch am Ski, der "nicht ganz so gut war wie gestern".

Christoph Stephan hatte die deutsche Staffel nach einer starken Laufleistung und einem fehlerfreien Schießen auf Platz zwei geführt. "Der letzte Anstieg war brutal“, schnaufte der völlig verausgabte Thüringer, der hinter dem Franzosen Vincent Jay an Simon Schempp übergab.

Der 22-Jährige musste anschließend beim Schießen jedoch sechsmal nachladen und brach am Ende seiner 7,5 Kilometer auch läuferisch ein, so dass die Ausgangsposition verspielt wurde. Bei der Übergabe auf Arnd Peiffer lag das DSV-Quartett nur noch auf Platz elf.

Ein engagierter Peiffer und ein starker Michael Greis starteten anschließend eine Aufholjagd, die nicht mit einem Podiumsplatz belohnt wurde. Bundestrainer Fritz Fischer sprach dennoch von einer guten Leistung und kündigte an: "Wir wissen, was wir tun müssen und werden nun angreifen.“

Eine Klase für sich waren bei der ersten Herren-Staffel der Saison in Hochfilzen die Norweger, die im sechsten Weltcup-Rennen den sechsten Sieg einfuhren. Obwohl ihr Startläufer Alexander Os einmal in die Strafrunde musste, holten Ole Einar Björndalen, Emil Hegle Svendsen und Schlussläufer Tarje Boe am Ende noch 53,1 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierten Lokalmatadoren aus Österreich heraus.

Die große Enttäuschung waren die Russen, die nach sage und schreibe sechs Strafrunden nur auf Platz 13 kamen.